Amokläufe ...
... in Schulen bzw. von Schülern und/oder
... mit Waffenbeteiligung aus Schützenvereinen

Zunächst einmal:
POSITIVE
  Eigenschaften meist in der Kritik stehender Elemente:
BILDUNGSFAKTOREN in unserer Gesellschaft

... Schieß-Sport

... Schule

... Elternhaus

... Computer


Doch nun:
NEGATIVE
  Eigenschaften meist in der Kritik stehender Elemente:
GEFAHRENQUELLEN in unserer Gesellschaft

... Schieß-Sport

... Schule

... Elternhaus

... Computer


Umgang mit dem Thema "Amokläufe" ...

... meinerseits
... seitens Sportschützen ... seitens der Schulverwaltung in BW
... seitens Killerspiel-Fans ... seitens mir bekannter Lehrerkollegen
... seitens exemplarischer Politiker ... seitens mir bekannter Schüler

Tabelle deutscher Gewalttaten an Schulen bzw. von Schülern
und/oder mit Waffenbeteiligung aus Schützenvereinen
Zum "Aktionsbündnis Amoklauf Winnenden"

Filmempfehlung:

"Ihr könnt euch niemals sicher sein"

"KLASS - Chronik einer Katastrophe"


  

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Mein Umgang mit dem Thema:

Amokläufe
an Schulen bzw. von Schülern
und/oder mit Waffenbeteiligung aus Schützenvereinen
nehmen zu!

Ohne den Mut von Lehrern, zu erkennen und auszusprechen, dass unter ihren Kollegen tatsächlich Menschen sind, deren Verhalten Schülern gegenüber durchaus geeignet ist oder sein kann, einzelne dieser Schüler in Situationen zu bringen, dass Wahnsinnstaten wie solche Amokläufe an Schulen bzw. von Schülern die Folge sein können, wird sich nichts ändern.
Ich habe solche Lehrerkollegen kennen gelernt bzw. von Schülern über solche Lehrerverhalten erfahren!

Ohne den Mut von Sportschützen, anzuerkennen und auszusprechen, dass unter ihren Vereinskameraden tatsächlich Menschen sind, deren nicht rein sportlich motiviertes Interesse am Waffenbesitz bzw. an der Handhabung von Waffen durchaus geeignet ist oder sein kann, einzelne dieser Vereinskameraden in Situationen zu bringen, dass Wahnsinnstaten wie solche Amokläufe mit Waffenbeteiligung aus Schützenvereinen die Folge sein können, wird sich ebenso wenig ändern.
Ich kenne solche Schützen!

Beides, Lehrer wie Sportschützen, sind Personengruppen, denen ich angehöre.
Und in beiden Personengruppen werde ich immer wieder als 'Nestbeschmutzer' empfunden, wenn ich diese Wahrheiten ausspreche.

Ich sage aber noch mehr, denn solches auszusprechen ist keine "Nestbeschmutzung", sondern ganz im Gegenteil für mich unbedingte Notwendigkeit zur Erhaltung von gesunder Schule einerseits und bildendem Schieß-Sport andererseits:

Die Möwe Jonathan

Auch ohne den Mut von Schulpersonalverwaltung und Lehrerausbildern, zu erkennen und auszusprechen, dass unter ihresgleichen tatsächlich Menschen sind, deren Verhalten den Lehrern gegenüber durchaus geeignet ist oder sein kann, einzelne dieser Lehrer dazu zu bringen, dass sie Schülern gegenüber dieses Verhalten nachbilden und somit bei diesen Situationen fördern, die alle möglichen Wahnsinnstaten zur Folge haben können, wird sich kaum etwas ändern.
Ich habe solche Schulpersonalverwalter und Lehrerausbilder kennen gelernt!

Auch ohne den Mut von Lobbyisten aus Waffen- und Ausrüstungsindustrie wie von Schießsportfunktionären, anzuerkennen und auszusprechen, dass unter ihresgleichen tatsächlich Menschen sind, deren höchst egozentrische Interessen und Verhaltensweisen durchaus geeignet sind oder sein können, einzelne der Waffenbenutzer in Situationen zu bringen, dass alle möglichen Wahnsinnstaten die Folge sein können, wird sich nur wenig ändern.
Ich kenne solche Lobbyisten und auch
Schießsportfunktionäre!


Die Eltern der Opfer des Amoklaufs von Winnenden vom 11.03.2009 haben meiner Ansicht nach mit ihren Forderungen nach Verschärfungen des Waffengesetzes (Elternbrief 1 und Elternbrief 2) recht - mindestens im Grundsatz!
Aber sie übersehen meines Erachtens die auch sc
hulischen Einflussmöglichkeiten. Mindestens fordern sie hier keine Konsequenzen. Vermutlich, weil sie diese Einflussmöglichkeiten nicht kennen und/oder für möglich halten, denn bei staatlichen Organisationen gilt:
'Was nicht sein darf, das nicht sein kann ...' (... und was nicht sein kann, aber dennoch ist, wird totgeschwiegen!).

Es kann aber sehr wohl sein, was nicht sein darf!!
Doch zunächst einmal Gründe + Argumente dafür, dass und weshalb meines Erachtens weder Schule noch Schieß-Sport noch Elternhäuser oder Computerspiele weder jeweils pauschal noch als Gesamtheit geächtet werden dürfen:

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1.)

Der Schieß-Sport als Bildungsfaktor:

Bei der Ausübung des Schieß-Sports geht es nicht um das Erleben von möglichst lautem Knall oder möglichst real erscheinender Aggressionssituation!

Bei der Ausübung wirklichen Schieß-Sports geht es alleine um eine möglichst perfekte Körper-, Emotions- und Gedankenbeherrschung bei einer der schwierigsten Aufgaben des Bewegungsapparates wie auch der Psyche schlechthin:
Nämlich bei der Aufgabe, eine möglichst minimale Bewegung (des Abziehens beim Kugelschießen bzw. des Pfeillösens beim Bogenschießen) mit ansonsten möglichst maximaler Bewegungslosigkeit zusammen zu bringen.

Keine bzw. minimalste Bewegungen zu machen ist zweifellos und anerkanntermaßen auch unter Sportwissenschaftlern eine der schwierigsten Aufgaben an ein Bewegungssystem aus Muskulatur, Gelenken und Skelett, aber auch an das Herz-Kreislaufsystem und das Nervensystem.
Kaum ein anderer Sport fordert und fördert deshalb die perfekte Beherrschung des gesamten Körpers derart wie der Schieß-Sport!

Konditionelle Fähigkeiten und Fertigkeiten, wie sie die Trainingslehre in ihrer Aufteilung in "Ausdauer", "Kraft" und "Beweglichkeit" in allen Sportarten als Leistungsvoraussetzung erkennt, sind selbstverständlich auch in dieser bewegungsminimalen Sportart zwingende Voraussetzung, weshalb ein entsprechendes Ausgleichstraining in Bewegungssportarten für Leistungsschützen unerlässlich ist.

Während das Gewehrschießen durch seine stets enthaltene Möglichkeit, das Waffengewicht über den Knochenapparat nahtlos auf den Boden zu übertragen, kaum mehr Kraft erfordert als die Herausforderungen des täglichen Lebens, enthält das Kurzwaffenschießen und das Bogenschießen eine entscheidende zusätzliche Kraftkomponente.
Verglichen mit der jeweiligen Zahl der Schützen erzielen deshalb Frauen beim Kurzwaffen- und Bogenschießen durchschnittlich niedrigere Ergebnisse, während sie beim Gewehrschießen durch ihr geschlechtsspezifisch bessere Feingefühl bzw. -motorik eher Vorteile haben und alles andere als schlechtere Ergebnisse zeigen.

Neben solchem physischen Können ist im Schieß-Sport in besonderer Weise eine Beherrschung von Emotionen und Gedanken gefragt.
Es ist alles andere als eine Floskel, wenn man feststellt: "Schieß-Sport wird im Kopf entschieden!"

Physische, aber auch technische Fähigkeiten und Fertigkeiten sind es längst nicht mehr, die im Hochleistungsschießsport die Unterschiede zwischen Erst-, Zweit- und Drittplatzierten ausmachen.
Auch materialtechnisch sind die Unterschiede meist marginal, da Regeln und Ausrüstungsverfügbarkeiten die Wettkämpfer hier nahezu gleich machen.

Konzentration auf das Wesentliche und detailgenaue Aufmerksamkeit, innere Ruhe bei gleichzeitig maximaler Motivation für eine Zielerreichung sowie ein ständiges Wechselspiel zwischen ungerufenen und aktiven Gedanken sind Elemente, die besonders bei Tätigkeiten Bedeutung erlangen, bei denen jedes Entladen von zuviel innerer Spannung in Bewegung Misserfolge produziert.

Wettkampfsituationen im Schieß-Sport ähneln frappierend Prüfungssituationen in der Schule, im Studium und im Beruf!

Erfolgreiche Strategien zur Beherrschung solcher Wettkampfsituationen im Schieß-Sport sind deshalb oft auch erfolgreiche Strategien zur Beherrschung von Prüfungssituationen!

Für mich deshalb kaum überraschend wurde ein Landeskaderschütze an unserer Schule auch Abiturprimus!

Im Schieß-Sport gibt es mit den drei olympischen Disziplinsparten "Gewehr", "Pistole" und "Bogen" verschiedene Möglichkeiten, dem stets zugrunde liegenden Ziel der perfekten Körper-, Emotions- und Gedankenbeherrschung in Bereichen nahe zu kommen, die physisch ziemlich unterschiedliche Anforderungen stellen. Zwar nicht im olympischen Programm, aber dennoch international weit verbreitet verbindet das Armbrustschießen sporttechnische Anforderungen des Gewehrschießens einerseits mit waffentechnischen Gegebenheiten des Bogenschießens andererseits.
Bzgl. ihrer psychischen bzw. psychologischen Anforderungen dagegen ähneln sich die Anforderungen in diesen Disziplinsparten (Gewehr bzw. Armbrust) sehr.

Das Gewehrschießen unterscheidet im Wesentlichen drei verschiedene Anschlagsarten: Liegend, Stehend und Kniend sowie - hier weitgehend unbesprochen - das jagdliche Stehendschießen (Skeet + Trap) mit Schrotflinten.
Dazu kommen Unterschiede bzgl. der Treibladung (Luftdruck, Pulver) und der Munitionskaliber, wobei generell gilt: Je geringer die Kraft der Treibladung und je kleiner das Kaliber ist, umso besser ist ein Schuss durch den Schützen beherrschbar, umso mehr Bedeutung erlangt deshalb dessen Können gegenüber seinem Material.

Das Pistolenschießen differenziert vor allem das rein statische 'Präzisionsschießen' auf eine stehende Scheibe und das dynamische 'Bewegungsschießen' auf mehrere bzw. eine nur kurz sichtbare Scheibe.

Das Bogenschießen unterscheidet einerseits das Schießen auf kürzere Distanz in der Halle vom Schießen auf längere Distanzen im Freien und andererseits die waffentechnisch ziemlich komplexen 'Recurve-' und 'Compoundbögen' von den mehr traditionell begründeten 'Langbögen'.


 

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2.)

Schule als Bildungsfaktor:

Schule ist als Bildungsfaktor zweifellos unbestritten!
Ist nicht genau dieses ihr primäres Ziel: Den Menschen zu "bilden"!
Leider wird hierbei aber häufig alleine eine Wissenserweiterung als "Bildung" verstanden, während für mich sehr viel mehr dazu gehört. Nicht umsonst haben Lehrer neben dem Wissensvermittlungsauftrag auch einen Erziehungsauftrag.

Auch und gerade hier liegen in meinen Augen entscheidende Möglichkeiten, "Bildung" im weitesten Sinn zu vermitteln!

Dies erfordert selbstredend, dass jede pädagogisch wirkende Person er- und anerkennt, dass Menschen sich ändern können und werden, sofern sie nur eben einem entsprechend geänderten Umfeld ausgesetzt werden und - vor allem mit zunehmendem Selbst-Bewusstsein! - verständlich erklärt bekommen oder selbständig erkennen, welche Wirkungen ihr Verhalten hat.

Dies erfordert aber auch, dass ein Lehrer nicht nur bezüglich der Wissenserweiterung entsprechende Ziele hat, die er/sie erreichen will. Sondern dass er/sie solche Ziele auch bezüglich anderen Bildungselementen hat.

Lehrpläne geben lediglich Wissensziele vor!

Bestimmte Grundwerte der Gesellschaft sind zwar in jeder Debatte als "Bildungsziele" unumstritten, werden nichts desto trotz aber von eben dieser Gesellschaft immer wieder mit Füßen getreten, was ihre Lebensrealität angeht.

Andere Bildungsziele hängen deshalb wesentlich von den individuellen Lehrerpersönlichkeiten ab und fallen - anders als es häufig vermutet wird - großteils unter den Begriff der "pädagogischen Freiheit" der einzelnen Lehrer.
Angesichts meinem Empfinden, dass Obrigkeiten in dieser Gesellschaft nicht selten alles andere als von mir annehmbare Bildungsziele zu verfolgen scheinen, halte ich das auch für sehr gut so und wird dieser Spielraum meinerseits voll und ganz ausgenutzt!


 

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3.)

Das Elternhaus als Bildungsfaktor:

Eltern und Schule gehen Hand in Hand bei der pädagogischen Aufgabenerfüllung!

Während jedoch in der Schule der Wissensvermittlungsauftrag den wesentlicheren Raum einnimmt, liegen die anderen "Bildungsaufgaben" (Wertevermittlung etc.) auch mit beginnendem Schulalter dominanter bei den Eltern.

Mit zunehmendem Alter entwickeln sich Kinder und Jugendliche allerdings zunehmend zu eigenen Individualitäten. Dies erfordert eine zunehmende Abnabelung von allem und jedem, was ihnen in jüngeren Jahren noch durch Führung Verantwortung abnimmt. Also auch von den Eltern!

Der wesentliche Vorbildanteil von Eltern bei der Bildung ihrer Kinder muss jedoch keineswegs abnehmen und bleibt oft - positiv wie evtl. auch negativ - lebenslang erhalten!

Konflikte welcher Art auch immer sind stets Ausgangspunkte für Amokläufe!
Das ist unbestritten.

Deshalb ist die Art des Umgangs damit ein entscheidender Faktor bei der Entstehung von Amokgedanken!
Und deshalb ist das Elternhaus auch genau in diesem Punkt, der Art der vermittelten Konfliktlösung nämlich, ein wesentlicher Faktor für die Verhütung wie eben ggf. auch Entstehung von Amokabsichten.

Wer seinen Kindern eine bestimmte Art der Konfliktlösung vorlebt, der darf sich nicht wundern, wenn diese Art mindestens so lange nachgemacht wird, bis evtl. der Heranwachsende reflektiert, dass es bessere Möglichkeiten gibt oder ggf. auch diese vom Elternhaus vorgelebte Konfliktlösungsvariante als Negativbeispiel betrachtet und sich dadurch motiviert einen anderen Stil aneignet.


 

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4.)

Der Computer als Bildungsfaktor:

Die virtuelle Welt der Datenverarbeitung entwickelt sich mit Riesenschritten weiter!
Das hat seinen Grund in vielen unbestrittenen Vorteilen, die diese Welt nicht nur, aber doch besonders seit der Schaffung des Internets aufzeigt.
Schnelle Möglichkeiten der Wissenserweiterung, Kommunikationsformen, die genau dann stattfinden, wenn man eben dazu auch Zeit hat und die auch über große Raumdistanzen hinweg zeitgleich mit evtl. mehreren Kommunikationspartnern stattfinden, erleichterte Übersichtsgewinnung über komplexe Zusammenhänge, Möglichkeiten der aufwandsarmen Ordnung eigener zunächst ungeordneter Gedanken u.v.m. sind nur einige der hier angesprochenen Vorteile.

Weil diese Vorteile so fraglos bestehen, ist der Computer als zunehmender Bildungsfaktor aus der Gesellschaft nicht mehr wegzudenken!

Auch Computerspiele können im Grundsatz durchaus sinnvolle und positive Einsatzmöglichkeiten haben.
Denn das Spiel ist prinzipiell eine gute Möglichkeit, um gleichermaßen motiviert wie auch effektiv Fähigkeiten zu erweitern und sich Fertigkeiten anzueignen.
Mindestens, wo es um Fähigkeiten und Fertigkeiten geht, die in der virtuellen Datenwelt hilfreich sind, können deshalb auch Computerspiele grundsätzlich wirklich sinnvoll sein.


 

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1.)

Der Schieß-Sport als Gefahrenquelle:

Es gibt in Deutschland ganze "Schießsport" treibende Verbände, die sich geradezu darauf spezialisiert haben, kampf- und kriegsähnliche Situationen möglichst real nachzustellen und das Verhalten in solchen Situationen "sportlich" - gemeint ist hier: "wettkampfmäßig" - zu trainieren und auszuüben.
Der meiner Kenntnis nach diese Schützen dominant beheimatende Verband ist der "Bund deutscher Sportschützen (BDS)", dem ich wohlweislich nicht angehöre.

Doch auch in dem Fachverband, dem ich angehöre, erkenne ich Wettkampfdisziplinen, deren sportlicher Wert mir völlig verschlossen bleibt. Mindestens, wenn man unter "Sport" etwas anderes - entschieden mehr nämlich! - als alleinigen Wettkampf versteht.
Menschen, die solchen Wettkampfdisziplinen nachhängen, umfassen vielleicht tatsächlich, vielleicht aber auch nur durch überlautes Lamentieren vorgegaukelt, eine beträchtliche Mitgliederzahl einer durchaus einflussreichen Gesellschaftsschicht mit durchaus erheblicher Lobby und vor allem monetär bedingter Ursache ihres Einflusses.

· Aussehen

Waffen, die einer realen Polizei-, Kriegs- oder Wehrwaffe - abgesehen von der Parallelität, dass sie Geschosse per Treibladung transportieren - auch im Aussehen ähneln oder gar gleichen, werden meiner festen Überzeugung für das, was wirklichen Schieß-Sport ausmacht, nicht benötigt!

· Mehrlader

Außer den auch meiner Ansicht nach tatsächlich sportlich betreibbaren Disziplinen "Olympische Schnellfeuerpistole; OSP" und "Sportpistole; SP" (beides sind Olympische Disziplinen; OSP für Herren und SP für Damen) gibt es keine mir bekannte Schießsportdisziplin, die Mehrlader zu meines Erachtens wirklich "sportlichen" Zwecken benötigen würde.

· Munitions-
· kaliber

Je größer das Munitionskaliber einer Waffe ist, umso schwerer ist die reproduzierbare Beherrschbarkeit ihres Rückstoßes. Umso mehr wird demzufolge das Treffen eines Zieles zu einer Frage des Glücks bzw. Zufalls.

Beim Schießen mit dem Luftgewehr beispielsweise ist der Rückstoß durch die Waffentechnik so weit reduziert, dass er nahezu keinen Einfluss mehr auf die Treffleistung hat.

Das Schießen mit Kleinkaliberwaffen (".22" / 5,6 mm)  jedoch weist bereits diesen Rückstoß in einer Intensität auf, dass es bis heute selbst bei Spitzenschützen nahezu nicht vorkommt, diese Schwierigkeit und zeitgleich die anschlagstechnischen und mentalen Herausforderungen in einer Qualität zu beherrschen, dass das Optimalergebnis erreicht wird. Noch genügen meines Erachtens diese Herausforderungen des Kleinkaliberschießens, um im sportlichen Wettkampf die Unterschiede zwischen Könnern und weniger guten Sportschützen deutlich zu machen.
Für das Schießen mit großkalibrigen Waffen ist es also nicht die größere Herausforderung durch einen stärkeren Rückstoß, die den Schützen als Motivation zugrunde liegt. Die schlechtere Beherrschung dieses stärkeren Rückstoßes wird nebenbei meiner Ansicht nach zur Erreichung dennoch akzeptabler Ergebnisse durch entsprechend größere Scheiben erreicht.

Doch dies stört jene nicht, die sich in solche Großkaliberwaffen vernarrt haben. Denn ihnen geht es meiner festen Überzeugung nach viel mehr um die Lautstärke des Schussknalles, um die scheinbar beeindruckende Größe ihrer Schusslöcher, um ihr Identitätsgefühl mit jenen, die solche Waffen zu gänzlich anderen Zwecken ursprünglich verwendeten und/oder darum, von Außenstehenden mit solchen Personen verwechselt und entsprechend bewundert zu werden. Natürlich kommt als potentielle Motivation dazu, dass die Großkaliberdisziplinen eine Nische im Schießsport darstellen, die von insgesamt nicht allzu vielen Kameraden betrieben wird und in der sich sicherlich leichter Erfolge feiern lassen.

Bei welchem der zurückliegenden Amokläufe mit Waffenbeteiligung aus Schützenvereinen  man auch immer genauer hinsieht, sind stets solche Waffen involviert, deren Nutzung als Sportgeräte entweder definitiv nicht gegeben und mindestens in höchstem Maße zweifelhaft ist!

Aus der u.g. Tabelle der Gewalttaten innerhalb Deutschlands an Schulen bzw. mit Schülerbeteiligung und/oder mit Waffenbeteiligung aus Schützenvereinen geht zwar durchaus erkennbar hervor, dass ein Schulbezug weitaus häufiger gegeben ist als ein Sportschützenbezug. Dennoch anerkenne ich vollkommen das Gefahrenpotential, das von bestimmten auch in meinem Fachverband benutzten Waffen ausgeht.

Ich bin davon überzeugt, dass die Zahl der Amoktaten weiter zunehmen wird.
Wer als Sportschütze ernsthaft daran interessiert ist, diesen so schönen und durch und durch sinnvollen Sport langfristig zu erhalten, muss meiner Ansicht nach bereit sein, sich explizit von all jenen zu distanzieren, die Waffen vor anderem als wirklich sportlichem Hintergrund benutzen!

Sicherlich sind die allermeisten auch Anhänger der von mir als "nicht sportlich begründbaren" Disziplinen alles andere als etwa aggressiv oder interessiert an Amoktaten!!  Jede entgegenstehende Behauptung, die mir nicht nur einmal in den Mund gelegt wurde, weise ich weit von mir!
Aber zweifelsfrei sind nun einmal die oben genannten Waffen (Mehrlader, Großkaliber, Waffen mit dem Aussehen von
Polizei-, Kriegs- oder Wehrwaffe) die für Amoktaten gefährlichsten. Sei es durch ihre Wirkung oder durch ihr motivierendes Aussehen.

Wäre das nicht so, könnte ich zwar immer noch kein sportliches Interesse daran entwickeln, aber dann hätte ich auch nichts dagegen, wenn diese Waffen erlaubt wären wie es auch Essbesteck ist. Allein ihr Gefahrenpotential bringt mich dazu, problemlos zu akzeptieren, wenn diese Waffen mindestens stark mit Auflagen bedacht würden.


 

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2.)

Schule als Gefahrenquelle:

Die Schule ist ein Ort, der ein besonderes Sozialinteresse für alle hier Mitwirkenden erfordert!
Egozentrische Menschen
- und darunter gibt es zweifellos auch Schulpersonalverwalter, Lehrerausbilder, Lehrer und auch Schüler - wirken immer in letzter Konsequenz entsprechend auf die Schüler als dominanter Zielgruppe der Institution 'Schule' ein und stellen meiner festen Überzeugung nach Gefahrenquellen auch hinsichtlich potentiellen Amokgedanken dar!

In der Schule machen Kinder und Jugendliche ihre ersten über die Familie und den Kindergarten hinausgehenden sozialen Erfahrungen, Erfahrungen also im Zusammenleben mit anderen Menschen.
Erstmalig werden sie konfrontiert mit der Situation, gemessen zu werden an ihren Leistungen. Und mit der Situation, im wettbewerbsmäßigen Vergleich zu stehen mit ihren Mitschülern.

Das Erleben diesbezüglicher Verhaltensweisen sowohl ihrer beurteilenden Lehrer als auch ihrer Mitschüler ist ein wesentlicher Faktor bei der Entwicklung eigener Verhaltensweisen in solchen Situationen.

Lehrerausbilder und Schulpersonalverwalter mit entweder Vorurteilen gegen bestimmte Personengruppen oder mit dominanter Egomanie wirken selbst auf erwachsene Lehrer noch entsprechend multiplikativ.

Wäre die multiplikative Wirkung auch auf bereits erwachsene Lehrer von Lehrerausbildern nicht etwa Realität, so wäre ihre Existenz nicht zu rechtfertigen.
Die multiplikative Wirkung seitens Schulverwaltern dagegen ergibt sich zwingend aus deren Obrigkeitsstellung gegenüber Lehrern, die ihrerseits analoge "Obrigkeiten" gegenüber ihren Schülern darstellen.

Ausgehend von dem sinngemäß wahrheitsenthaltenden Satz "Ein Fisch beginnt immer am Kopf zu stinken" sehe ich deshalb in Lehrerausbildern und Schulpersonalverwaltern einen der ersten Ansatzpunkte für dringendst erforderliche Veränderungen eben auch zur Vermeidung künftiger Amokläufe.

Denn entsprechende Lehrerausbilder und Schulpersonalverwalter gibt es fraglos; ich habe Exemplare davon kennen gelernt!

Lehrer mit Vorurteilen gegen bestimmte Personengruppen - bewussten wie auch unterbewussten! - werden Schülern, die diesen Personengruppen angehören, immer - offen oder eben subtil - zu spüren geben, dass sie entweder überbewertet oder unterbewertet, keinesfalls jedoch an ihren tatsächlichen Leistungen bewertet werden.
Ggf. wird den Schülern auch direkt oder indirekt vermittelt, weshalb sie derart über- oder unterbewertet werden.

Solche Fehlbeurteilungen produzieren bei den Schülern immer reaktive Empfindungen und auch Verhaltensweisen.

Natürlich mitteln sich derartige Einflüsse auf den einzelnen Schüler meistens angesichts mehrerer Lehrer heraus. Aber eine Gesellschaft, in der viele Vorurteile gegen bestimmte Personengruppen herrschen, zeitigt unabdingbar auch eine Lehrerschaft mit vielen dieser Vorurteilen.

Lehrer, die dominant ihrer selbst wegen ihren Beruf gewählt haben oder sich während ihres Lehrerdaseins von einer ursprünglichen Motivation wegbewegen, ihrer Schüler wegen den Beruf ergriffen zu haben, vermitteln unabdingbar auch bei ihren Schülern die Empfindung, es wäre im Leben das wichtigste, an sich selbst zu denken und für den wettbewerbsmäßigen Vergleich des Lebens seien "spitze Ellenbogen" bis hin zu unfairen Verhaltensweisen - natürlich immer möglichst kaschiert durch einen anderslautenden Anschein -, unabdingbare Erfolgsvoraussetzung.

Lehrer, die in ihren Schülern nichts weiter als gefälligst gehorsame, obrigkeitshörige und willfährige Wissensvermittlungsobjekte und/oder wandelnde Noten sehen, sind meines Erachtens nicht nur fehl am Platz 'Schule', sondern sie können eine reale Gefahr für die Schüler darstellen. 

Lehrer, die sich Schülern gegenüber derart verhalten, daraus keinen Hehl machen und darauf hinweisen, das sei ihrer Ansicht nach die einzige Möglichkeit, ihre Schüler auf "das wirkliche Leben" vorzubereiten, halte ich zwar für Blender erster Güte, die aber auch Schülern relativ leicht als solche kenntlich werden!

Diejenigen Lehrer aber, die sich Schülern gegenüber derart verhalten und dies kaschieren, halte ich für entschieden gefährlichere Kollegen.

Entsprechende Lehrerkollegen gibt es zweifellos; ich habe auch hier (leider) Exemplare kennen gelernt bzw. von Schülern über entsprechende Lehrerverhalten erfahren!

Auch Mitschüler, die selbst aus welchen Gründen auch immer Vorurteile gegen bestimmte Personengruppen haben oder die gar selbst fehlbewertet werden, werden ihren Mitschülern immer  - offen oder eben subtil - ihre Vorurteile oder ihre eigene Frustration zu spüren geben ...
... und dadurch entsprechende Reaktionen zeitigen.

Bei welchem der zurückliegenden Amokläufe mit Schülerbeteiligung man auch immer genauer hinsieht, sind stets Situationen der Amokläufer geschildert, die sich aus mindestens äußerst fragwürdigen Behandlungen durch Lehrer und/oder Mitschüler ergaben.

Wer als Lehrer ernsthaft daran interessiert ist, einer künftig wachsenden Zahl an Amoktaten entgegenzuwirken, muss meiner Ansicht nach bereit sein, sich explizit von all jenen Kollegen zu distanzieren, die Schüler anders behandeln, als es ihrer Rolle als SCHUTZBEFOHLENEN entspricht!
 

Eine auch meiner
Überzeugung nach keineswegs
unrealistische Bewertung
bzgl. einiger Schulen.

Wenn auch vielleicht
nicht gerade
"in der Regel"!!

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3.)

Das Elternhaus als Gefahrenquelle:

Natürlich sind auch Eltern, die aus welchem Gründen auch immer entweder nicht in der Lage oder schlichtweg nicht willens sind, ihren Kinder während deren Unabhängig-Werdens (während deren Erwachsen-Werdens also) soziale Werte zu vermitteln oder ihre altersgemäßen sowie individuell verschiedenen Empfindungen und Verhaltensweisen zu beobachten und ggf. darauf angepasst zu reagieren, eine fraglose Gefahr hinsichtlich der Entstehung von Amokabsichten.

Mir wurde nicht nur einmal von Schülern, als wir auf ihre Eltern zu sprechen kamen, gesagt: "Das Beste, was sie für mich tun können, ist, mich in Ruhe zu lassen".
Eine solche Aussage kann zwar sicherlich auch einer momentanen Verstimmung im Verhältnis zu ihren Eltern entspringen und ohne größere Bedeutung sein. Sie kann aber
- vor allem bei mehrfacher Wiederholung über längere Zeiträume! - auch ein unmissverständlicher Hinweis darauf sein, wo in erster Linie mit der Präventionsarbeit bzgl. Amoktaten angesetzt werden sollte.

Am eindruckvollsten positiv waren für mich Eltern, die zusammen mit ihren Kindern deren Interessen auch dann in der Schule vertraten, wenn sich einmal Probleme ergaben. Eltern, die sich hinter (bzw. vor!) ihre Kinder stellen. Eltern, die offenkundig das Vertrauen ihrer Kinder genießen. Eltern eben, die sich nicht aus dem Prozess des Erwachsen-Werdens ihrer Kinder verabschiedet haben oder daraus verabschiedet wurden.

Am eindruckvollsten sind für mich solche Eltern auch und gerade dann, wenn sie vielleicht einmal eine diametral entgegenstehende Position zu Lehreransichten einnehmen, wo solchen Lehreransichten argumentativ vernünftig gegengehalten werden kann. Denn auch diese Lehreransichten gibt es!

Und dennoch sind nach meiner festen Überzeugung Eltern dann am effektivsten bei der Ausbildung von Selbst-Bewusstsein und Selbst-Vertrauen ihrer Kinder, wenn sie auch bereit sind, deren andere Einflussnehmer in ihr Verhalten mit einzubeziehen.

Ein Schüler von mir, der sich mir lange Zeit anvertraute, wenn er immer wieder einmal etwas angestellt hatte, antworte mir auf meine Frage, ob er solches auch seinen Eltern erzähle, wie folgt: "Bis vor einiger Zeit habe ich dies getan. Und die Reaktionen meiner Eltern waren immer nur helfend; nie verärgert oder böse. Seit einiger Zeit aber habe ich aufgehört, mich meinen Eltern in solchen Situationen anzuvertrauen. Denn jedes Mal hatten wir am Ende ausgemacht, dass ich mich künftig bessern werde. Mittlerweile will ich sie einfach nicht mehr enttäuschen."

Insbesondere Eltern, die so etwas bei ihren Kindern feststellen, helfen ihnen meiner Ansicht nach am meisten, wenn sie andere Vertraute ihrer Kinder einbeziehen.
Die Eltern meines damaligen Schülers taten genau das, weshalb mein Kontakt mit ihnen noch heute ein denkbar guter ist.


 

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4.)

Der Computer als Gefahrenquelle:

Bei allen oben bereits genannten positiven Folgen der Nutzungsmöglichkeiten von Computern und insbesondere des Internets bergen diese Nutzungen durchaus auch vielfältige Gefahren. Auch bezüglich der Entstehung und Festigung von Amokabsichten.

Es ist meiner Ansicht nach durchaus berechtigt, Computerspiele, die die Teilnehmer mental in die Rolle von Aggressoren, von um sich schießenden Menschen mit Tötungs- oder Verletzungsabsichten und/oder von sich demütigst Gewaltakten unterwerfenden Menschen versetzen, nicht nur in Frage zu stellen, sondern sie kategorisch zu ächten!
Fraglos haben solche Vorstellungswelten Auswirkungen auch auf das Verhalten in der realen Welt. Nicht umsonst ist das mentale Training, das Vorstellungstraining also, eines der effektivsten Trainingsprinzipien z.B. im Sport.

Wie Kinder und Jugendliche ihre Zeit am Computer also verbringen, ist neben der Frage, wie oft und wie lange sie das tun, sicherlich die entscheidende Frage bei der Bewertung, ob sie sich mit einem heilsbringenden Medium oder mit einem potentiell gefährlichen Medium befassen.

Über dieses "Wie" entscheidet die genutzte Software.
Spielsoftware muss keineswegs grundsätzlich negativ bewertet werden. Wenn am Computer gespielt wird, ist es entscheidend, was gespielt wird.

Neben der Gefährdung durch Aggressions- und Gewaltspiele hinsichtlich Amokabsichten besteht aber immer - also auch durch prinzipiell harmlose Spielsoftware und auch durch offenkundig sinnvolle anderweitige Software - ein Gefährdungspotential hinsichtlich einer Suchtentstehung. Doch dies ist ein anderes Thema.


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1.)

Umgang mit dem Thema seitens Sportschützen:

Auch wenn ich der Kritik vieler Schützenkameraden recht geben muss, dass Berichte wie der am 09.08.2009 um 17:30 Uhr in der ARD ausgestrahlte 

"Schießen ist meine Leidenschaft"
(aus der Reihe "Gott und die Welt")

mehr einer Hetz- und Treibjagd auf Sportschützen als einer wirklich hilfreichen Berichterstattung gleichen, so muss ich doch zugeben, dass auch aus den Reihen der Sportschützen vielfach falsch auf das Thema reagiert wird.

Die Problematik von Berichten wie dem genannten liegt meines Erachtens darin, dass nicht differenziert, sondern ebenso unberechtigt wie pauschal verfemt wird, was man als Journalist, der offensichtlich nie mit wirklichem Sport-Schießen konfrontiert wurde, schlichtweg nicht kennt.
Gute Journalisten beherrschen ihr Handwerk vor allem dadurch, sich solche ihnen oftmals unbekannten Dinge objektiv zu recherchieren. Insofern zeigt mir als Schießsport-Insider dieser Bericht, dass es sich bei den Journalisten, die den Film drehten, entweder um denkbar schlecht ausgebildete Vertreter ihres Berufsstands handelte, die außerstande waren, nach ihrer Ausbildung noch etwas dazuzulernen oder dass es sich um Auftragstäter handelte, die zwar gekonnt hätten, was einem guten und anständigen Journalisten ansteht, dies jedoch nicht wollten und die stattdessen auf ein bereits vorher feststehendes Ergebnis hinarbeiteten.

Während die Eltern der Opfer von Winnenden mindestens öffentlich stets deutlich machen, dass sie sehr wohl differenzieren zwischen den Waffengattungen, die sie geächtet sehen wollen und ihre Wünsche deutlich derart formulieren, dass bei deren Befolgung wirklicher Schieß-Sport noch durchaus möglich sein soll, lässt dieser ARD-Bericht beides total vermissen.

 

Exemplarisch für viele von mir erlebte meines Erachtens falsche Reaktionen von Schützenkameraden, die sicherlich dazu beitragen, dass auch auf der anderen Seite falsch vorgegangen wird, will ich hier lediglich zwei Internetveröffentlichungen anführen, die mich zu Antworten bewegten:

Eine Meldung auf der Homepage des Deutschen Schützenbundes:

DSB steht zu allen seinen Disziplinen

Für den Fall, dass diese Internetseite irgendwann nicht mehr zugänglich sein wird, hier eine Kopie aller Schriftsätze:

  
  
Schriftwechsel:
DSB steht zu allen seinen Disziplinen

Es folgte meine Antwort, sowie die Stellungnahme des DSB-Päsidenten darauf.

Eine Meldung auf der Homepage des Deutschen Waffenjournals (DWJ):

DSB-Funktionäre verärgern
Großkaliberschützen

Für den Fall, dass diese Internetseite irgendwann nicht mehr zugänglich sein wird, hier eine Kopie beider Schriftsätze:

 

Schriftwechsel:
DSB-Funktionäre verärgern Großkaliberschützen

Es folgte meine bislang unkommentiert gebliebene Antwort.

Und so warnt das DWJ seine Leser, nachdem es von seinen IM's in deutschen Amtsstuben ("gut unterrichtete Kreise"?!) gewarnt wurde:

Man möge mir doch bitte erklären, wie Aufsichtsbeamte glaubhaft bleiben wollen, wenn erstens aus ihren Amtsstuben solche Vorwarnungen an Waffenbesitzer ergehen, die jegliche Kontrolle zur Farce machen!

Man möge mir doch bitte auch erklären, wie solche Kontrollen glaubhaft wirksam sein wollen, wenn sie alleine als derartige Einzelmaßnahmen durchgeführt werden, anstatt ständig wiederkehrend mal hier und mal dort stattzufinden!

Und man möge mir bitte erklären, wie Schützen glaubhaft bleiben wollen, wenn sie solche DWJ-Informationen sich gegenseitig warnend an ihre Kameraden weiterleiten und obendrein noch mit solchen geradezu höhnisch klingenden Schlusskommentaren versehen.

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DWJ-Warnung:
"Konzertierte Waffenaufbewahrungs-
kontrollen
im Oktober
"

Für den Fall, dass diese Internetseite irgendwann nicht mehr zugänglich sein wird, hier eine Kopie:

 

DWJ-Warnung - EMail-Rundlauf:
"Konzertierte
Waffenaufbewahrungs-
kontrollen
im Oktober
"

In Reutlingen gibt es offensichtlich Behörden, die korrekt arbeiten:

Reutlinger Generalanzeiger:
"Im Stahlschrank oder unterm Kissen"

Für den Fall, dass diese Internetseite irgendwann nicht mehr zugänglich sein wird, hier eine Kopie:

Reutlinger Generalanzeiger:
"Im Stahlschrank oder unterm Kissen"

Und gerade diese Behörden werden von Menschen attackiert, die offensichtlich dem "Forum Waffenrecht" angehören (Das Forum Waffenrecht schreibt auf seiner Website: "Das Forum Waffenrecht entstand als der eine geschlossene Verband, der es sich zum Ziel gesetzt hat, den legalen Waffenbesitz insgesamt zu verteidigen, ...". Es ist mitgliederoffen und alles andere als eine objektive oder besonders fachkundige Organisation!) und ihre Rundmails mit dem bereits angesprochenen geradezu höhnisch klingenden Schlußkommentar versehen "Wenn Waffen die Ursache für Straftaten sind, dann sind Kugelschreiber auch die Ursache für Rechtschreibfehler!".

E-Mail-Rundlauf:
"Betreff: Leserbrief: Legale und illegale Waffen"

Ich kann mich von derartigen Menschen nur explizit distanzieren und mich für deren Duldung unter Sportschützen insbesondere bei allen Opfereltern von Amokläufen mit Sportschützenhintergrund nur entschuldigen!
Aber auch bei all den wirklichen SPORT-Schützen, die zunehmend mitansehen müssen, wie ihr Sport teilweise aus Reihen des eigenen Verbands systematisch zerstört gemacht wird.

Diesen Menschen kann man wohl nur mit der Macht von "Kugelschreibern", dem geschriebenen Wort also, zusetzen!  DAS ist die Absicht dieser Zeilen!

So argumentieren legale Waffenbesitzer, die als tatsächliche Nicht-Sportler das Gefahrenpotential ihres liebgewonnenen Hobbys allzu gerne verniedlichen oder gänzlich negieren und die sich allzu gerne den Anstrich geben, es sei "Sport", was sie tun:


 

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2.)

Umgang mit dem Thema seitens der Schulverwaltung in BW:

Hier finden Sie die Internetseite, mit der die baden-württembergische Schulverwaltung auf den Amoklauf von Winnenden vom 11.03.2009 reagierte (Stand: 09.07.2009):

http://www.schule-bw.de/unterricht/paedagogik/gewaltpraevention/winnenden

Für den Fall, dass diese Internetseite irgendwann nicht mehr zugänglich sein wird, hier eine Kopie:

Der Landesbildungsserver zu Winnenden.pdf

Leider findet sich hier keine Darstellung - weder verlinkt noch explizit genannt -, in der darauf hingewiesen wird, dass Amoktaten auch - mindestens mittelbar! - durch falsches Verhalten von Schulpersonalverwaltern und/oder Lehrerausbildern gefördert werden können. Ganz zu schweigen davon, wie diese Personengruppen durch ihr Verhalten dazu beitragen können und eigentlich müssten, dass künftige Amoktaten unwahrscheinlicher gemacht werden.
Stets wird auch in den hier verlinkten Seiten der erhobene Zeigefinger auf andere als die eigene Personengruppe gerichtet sowie über Re-Aktionen nachgedacht.

Wie meiner starken Vermutung nach politische Einflussnahme selbst auf die in Deutschland ach so hochgelobte freie Presse funktioniert, soll an einer Besonderheit dargestellt werden.

Hauptsache, über Lehrer (und dann logischerweise auch über das gesamte Schulsystem incl. Lehrerausbilder und Schulpersonalverwalter) als Staatsdiener wird als mögliche Verursacher bzw. Förderer von Amoktaten öffentlich nicht gesprochen! 

Im Internet ist ein paar Wochen nach dem Amoklauf folgender Sendungshinweis einer "Landesschau Baden-Württemberg" zu finden:
(Quelle: http://stream-tv.de/suche/lehrer)

 

 

 

 

 

 

 

Beim Klicken auf den entsprechenden Link erscheint folgende Meldung:


 

Beim näheren Recherchieren der Landesschauberichte der ARD-Mediathek bekommt man angezeigt, dass zwar ältere Sendungsausschnitte durchaus gelistet sind, aber exakt dieser Sendungsausschnitt aus dem Angebot herausgenommen wurde.

Wer da nicht automatisch an Zensur aufgrund politischer Einflussnahme denkt, ist wohl mehr als nur blauäugig.


 

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3.)

Umgang mit dem Thema seitens Killerspiel-Fans:

Beispielhaft sei hier lediglich eine Internetseite genannt, auf der ein offensichtlicher Anhänger von Killerspielen den Vorwurf zu verteidigen sucht, diese Killerspiele wären motivierend für Amoktäter.

http://www.casa-rock.de/2009/03/17/walks-amok/

Für den Fall, dass diese Internetseite irgendwann nicht mehr zugänglich sein wird, hier eine Kopie:

Amoklaeufe-Verteidigung-Killerspiele.pdf

Auch hier überrascht es kaum, dass alleine auf alle anderen einflussnehmenden Faktoren gewiesen und die inzwischen zweifelsfrei nachgewiesene Korrelation jüngerer Amokläufe zu Killerspielen verharmlost wird.

So kommt man meiner festen Überzeugung nach definitiv nicht weiter; so wird kein einziger künftiger Amoklauf verhindert!


 

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4.)

Umgang mit dem Thema seitens mir bekannter Lehrerkollegen:

Nur von zwei Kollegen außer mir, so erfuhr ich von meinen damaligen Schülern, wurde über den Amoklauf in Erfurt (April 2002) im Unterricht gesprochen.
Und auch beim Amoklauf in Coburg (Juli 2003) und in Emsdetten (November 2006) war es kaum anders.

Beim Amoklauf in Winnenden (März 2009) änderte sich dies:  Hier wurden erstmals bei uns Schweigeminuten und Unterrichtsunterbrechungen seitens der Schulleitung angesetzt sowie das Kollegium aufgefordert, das Thema mit Schülern nicht unbesprochen zu lassen. Diesmal waren es demzufolge doch einige Kollegen, die den Fall thematisierten.

Auf die weiterführende Frage an meine Schüler, was denn dabei im Unterricht dieser Kollegen gesagt worden sei, war es immer schlicht der Ausdruck der Bestürzung und der Trauer, den Schüler wie Lehrer von sich gaben sowie in den Raum gestellte Fragen und Antworten, wie man sich in solchen Amokfällen verhalten solle oder wie man mit der Trauer danach umgehen könne.

Die Frage, ob und ggf. wie man derartigen Fällen vorbeugen kann, wurde offenbar immer - doch bereits dies ist meiner Ansicht nach schon einmal viel wert! - für die Sicht der Schüler zu beantworten versucht.
Warum dies so war, liegt meines Erachtens auf der Hand: Ein Lehrer-Verhalten zu beschreiben, mittels dem Amokläufe mindestens in ihrer Wahrscheinlichkeit minimiert werden können, hieße für Lehrer, erstens ein anderes Lehrerverhalten überhaupt für möglich zu erachten und damit der eigenen Zunft nicht kritiklos gegenüber zu stehen, zweitens, auch das eigene Verhalten kritisch zu betrachten sowie drittens, Schüler quasi aufzufordern, das eigene und Kollegenverhalten nicht etwa nur obrigkeitshörig, sondern durchaus auch kritisch zu beobachten. Das erstere tun in den Augen vieler Lehrer jedoch nur 'Nestbeschmutzer', das zweite ist nicht nur für Lehrer hoch problematisch und das letztere könnte ja den Unterricht erschweren.


 

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5.)

Umgang mit dem Thema seitens mir bekannter Schüler:

Unglaublich viele Schülerreaktionen erlebte ich dahingegen seitens unseren Schülern jedesmal, wenn irgendwo ein Amoklauf geschah.
Hier will ich nur zwei davon herausheben:

·

Bei meiner Besprechung des Amoklaufs aus Erfurt im Nachmittagsunterricht einer Klasse blieb am Stundenende ein Schüler regungslos auf seinem Platz sitzen, während die anderen wie immer nach Hause strebten.
Auf meine Frage, ob er nicht auch nach Hause wolle, hob er den Kopf, sah mich sehr ernst an und fragte mich, ob ich wirklich glaube, was ich im Unterricht gesagt hatte. Ich musste kurz überlegen, doch er half mir und erinnerte mich daran, dass er gefragt hatte, ob ich unter den Schülern unserer Schule so etwas auch für möglich halte. Ich hatte geantwortet, dass ich mir dies kaum vorstellen kann.

"Herr Wiest, so etwas ist immer und überall möglich. Auch bei uns!", sagte er mir.
Was konnte ich darauf nur erwidern?

Nun erzählte mir der Schüler, dass er zwar vor unserer Schule eine Realschule in unserer Region besucht hatte, davor jedoch auf einem "Nobel-Internat" in Brannenburg (Bayern) gewesen sei. Dort habe anno 2000 ein Mitschüler von ihm ebenfalls den Heimleiter und anschließend sich selbst erschossen. Zwar nicht im Unterricht und vor der Klasse, aber doch waren es Mitschüler und eigener Heimleiter, die mit dem Hintergrund schulischer Reaktion auf Drogenbesitz beteiligt waren.
Daraufhin verließ mein Schüler das Internat und wechselte in die Realschule, die er besuchte, bevor er zu uns kam.

Daraufhin präzisierte ich meine Antwort aus dem Unterricht, indem ich sie einschränkte und zu erklären versuchte: "Ich hoffe mindestens, dass sich die von mir unterrichteten Schüler, sollten sie einmal in ausweglos scheinenden Situationen sein, an mich oder einen ihnen vertrauten Kollegen wenden, bevor sie derart in der Schule Amok laufen - mit welchen Problemen auch immer. Mindestens mit allen Schulproblemen!  Ich werde jedenfalls immer allen meinen Schülern offenen Ohres zuhören und zu helfen versuchen, so gut ich nur kann. Und wo ich selbst dies nicht kann, kenne ich hoffentlich immer jemanden, der dann Hilfe bietet."

Seit diesem Gespräch steht mir dieses Versprechen vor Augen und leitete mich bereits oftmals in Schülergesprächen.

Einen Tag später brachte mir der Schüler Zeitungsartikel mit der Berichterstattung über den damaligen Fall in Brannenburg mit in die Schule, um mir zu zeigen, dass er seine Geschichte nicht erfunden hatte.

Nur von zwei Kollegen außer mir, so erfuhr ich von meinen damaligen Schülern, wurde über den Amoklauf in Erfurt (April 2002) im Unterricht gesprochen.
Und auch beim Amoklauf in Coburg (Juli 2003) und in Emsdetten (November 2006) war es kaum anders.

Beim Amoklauf in Winnenden (März 2009) änderte sich dies:  Hier wurden erstmals bei uns Schweigeminuten und Unterrichtsunterbrechungen seitens der Schulleitung angesetzt sowie das Kollegium aufgefordert, das Thema mit Schülern nicht unbesprochen zu lassen. Diesmal waren es demzufolge doch einige Kollegen, die den Fall thematisierten.

Auf die weiterführende Frage an meine Schüler, was denn dabei im Unterricht dieser Kollegen gesagt worden sei, war es immer schlicht der Ausdruck der Bestürzung und der Trauer, den Schüler wie Lehrer von sich gaben sowie in den Raum gestellte Fragen und Antworten, wie man sich in solchen Amokfällen verhalten solle oder wie man mit der Trauer danach umgehen könne.

Die Frage, ob und ggf. wie man derartigen Fällen vorbeugen kann, wurde offenbar immer - doch bereits dies ist meiner Ansicht nach schon einmal viel wert! - für die Sicht der Schüler zu beantworten versucht.
Warum dies so war, liegt meines Erachtens auf der Hand: Ein Lehrer-Verhalten zu beschreiben, mittels dem Amokläufe mindestens in ihrer Wahrscheinlichkeit minimiert werden können, hieße für Lehrer, erstens ein anderes Lehrerverhalten überhaupt für möglich zu erachten und damit der eigenen Zunft nicht kritiklos gegenüber zu stehen, zweitens, auch das eigene Verhalten kritisch zu betrachten sowie drittens, Schüler quasi aufzufordern, das eigene und Kollegenverhalten nicht etwa nur obrigkeitshörig, sondern durchaus auch kritisch zu beobachten. Das erstere tun in den Augen vieler Lehrer jedoch nur 'Nestbeschmutzer', das zweite ist nicht nur für Lehrer hoch problematisch und das letztere könnte ja den Unterricht erschweren.

·

Nach dem Freitod eines meiner eigenen Schüler am Tag, als er das Ergebnis seines schriftlichen Abiturs erfuhr, waren es gewiss die meisten Schülerreaktionen, die ich sehr ähnlich wie denen auf einen Amoklauf erlebte.

Ein anderer Schüler, den ich zwei Jahre zuvor noch selbst unterrichtete, zeigte sich mir dabei besonders offen mit seinen eigenen Gedanken und Empfindungen.
Das bereits sehr frühe Erleben von Todesfällen im nahe stehender Personen und insbesondere der Umgang damit war für ihn etwas, wovon ich bis heute nicht wirklich weiß, ob er ihn gelernt hat, ohne selbst dabei nahezu zugrunde zu gehen.

Neben der ungeheuren Trauer waren es Gefühle wie Wut und Aggressionsbereitschaft, von denen er mir bei sich berichtete. Gab es niemand ursächliches, gegen den er diese Gefühle persönlich entladen konnte, so richtete er sie auch gegen Dritte und auch gegen sich selbst.

Auslöser für den genannten Freitod meines Schülers war fraglos die Noteninformation des Vormittags.
UND  ICH  WAR  MACHTLOS  GEWESEN !
Ebenso machtlos wie die schier unendlich vielen anderen Freunde auch, die sich bei der Bestattung zusammenfanden. Ebenso machtlos wie die Eltern, die Schwestern  und viele andere.
Doch  ICH  hätte aus meiner Sicht zweifellos von allen die besten Voraussetzungen gehabt, um ihm einen besseren Ausweg aufzuzeigen!  Weil es schulische Probleme waren, die ihm unlösbar schienen und weil ich ihm in der Vergangenheit bereits mehrfach aus scheinbaren Sackgassen heraushelfen konnte und deshalb sicherlich sein weitest gehendes Vertrauen besaß.

Meine Vorhersage gegenüber dem zuerst genannten Schüler, dass ich ein durch Schüler-Ausweglosigkeit motiviertes Ereignis bei meinen Schülern für unwahrscheinlich halte, "wenn sie sich nur an mich wendeten", schien widerlegt!
Jedoch vielleicht allein deshalb, weil sich diesmal mein Schüler nicht mehr an mich wandte, weil er diesmal auch sonst keinen Vertrauten mehr fand, mit dem er seine Probleme besprechen konnte und weil er in dieser Ausweglosigkeit stattdessen das Einzige tat, was ihm als 'Ausweg' möglich schien und was doch immer das Falsche scheint.

  

 

 

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Gewalttaten innerhalb Deutschlands an Schulen bzw. mit Schülerbeteiligung und/oder mit Waffenbeteiligung aus Schützenvereinen:

- Eine Aufzählung aus Internetquellen ohne Anspruch auf Vollständigkeit -
Auf die Nennung zahlreiche analoger Fälle im Ausland, die nicht nur Parallelen, sondern nicht selten auch Bezüge zu den genannten Fällen besitzen wird hier ebenso verzichtet wie auf eine Aufzählung von Suiziden, die mit Schulen in Verbindung stehen und sicherlich oftmals analog ausweglos scheinende Situationen der Betroffenen zur Ursache haben wie es bei Amoktätern der Fall ist. 

Ort

Jahr

Beschreibung

Memmingen

22.05.2012

Am 22. Mai 2012 ereignete sich in der Lindenschule, einer Mittelschule in Memmingen ein Amoklauf mit glimpflichem Ausgang. Dabei bedrohte ein 14-jähriger aus der 8. Klasse andere Mitschüler. Nach der Flucht auf einen Sportplatz mit einer anschließenden Schießerei konnte ihn die Polizei schließlich gegen Abend festnehmen. Der Schüler hatte den Tresor seines Vaters, eines Sportschützen, geöffnet und Waffen entwendet. Das Motiv des Schülers ist unklar. Er machte von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch.
Niemand wurde verletzt
! Zuvor hatte der Jugendliche mehrfach um sich geschossen – und sich selbst eine Waffe an den Kopf gehalten.

Lörrach

20.09.2010

Die 41-jährige Rechtsanwältin Sabine R. tötet ihren getrennt lebenden Ehemann Wolfgang (44) und den gemeinsamen Sohn Roman (5). Anschließend erstach sie einen Pfleger (56) in einer nahegelegenen Klinik.

Die Amokläuferin hat die Tatwaffe, eine Sportpistole Kaliber 22, nach Angaben der Staatsanwaltschaft als Sportschützin legal besessen. Allerdings war die 41-Jährige bereits 1996 aus dem Schützenverein ausgetreten. Seit 2003 müssen Sportschützen nach Austritt aus dem Verein ihre Waffen in der Regel abgeben, es sei denn, sie können ein berechtigtes Bedürfnis, eine Waffe zu besitzen, geltend machen.

In keiner Veröffentlichung konnte ich einen Bezug zu Schule finden!

Ludwigshafen

18.02.2010

An einer Berufsschule in Ludwigshafen ist ein Lehrer getötet worden. Die Polizei nahm einen 23-jährigen Mann als mutmaßlichen Täter fest.

Ersten Polizeiangaben zufolge war der 23-Jährige gegen 10.00 Uhr mit einer Schreckschusspistole und einem Kampfmesser bewaffnet in die Schule eingedrungen. Mit dem Messer verletzte er einen 58 Jahre alten Lehrer, der Mathematik und Werken unterrichtet haben soll, so schwer, dass dieser später seinen Verletzungen erlag.

In einer ersten Vernehmung gab der 23-Jährige als Motiv "Wut auf den Lehrer" an, wie der Leitende Oberstaatsanwalt Lothar Liebig auf einer Pressekonferenz sagte. Der Täter sei ein ehemaliger Schüler des Getöteten gewesen. Er soll nach eigenen Angaben die Schule 2004 verlassen haben. Aus Sicht des Täters war er zu schlecht von dem Lehrer benotet worden.

In keiner Veröffentlichung konnte ich einen Bezug zu Sportschützen finden!

Ansbach

17.09.2009

Ein Schüler einer 13. Klasse betrat um 08:30 Uhr in einem schwarzen Mantel, mit einer Axt, drei Molotow-Cocktails (Brandbomben) und zwei Messern seine Schule. Er brach mit der Axt die Tür zu einer Klasse auf. Ein Augenzeuge: „Zuerst warf er eine Brandbombe, dann schlug er mit der Axt um sich.“ Mit der Brandbombe traf er eine Schülerin am Kopf, eine zweite verletzte er mit seiner Axt. Danach zündete er eine Brandbombe im Flur.
Auch Geschwister des Schülers besuchten diese Schule.

In keiner Veröffentlichung konnte ich einen Bezug zu Sportschützen finden!

Winnenden +
Wendlingen

11.03.2009

Ein 17-Jähriger ermordet in Winnenden den Hausmeister einer Psychiatrie, nachdem er in seiner ehemaligen Schule drei Lehrerinnen und neun Schüler tötet und bevor er seinen Weg nach Wendlingen fortsetzt, wo ein Autoverkäufer und ein Kunde durch seine 9mm-Beretta sterben.

Der Täter nahm die Waffe aus dem Schlafzimmer seines Vaters, der wie er selbst auch Sportschütze war.

Spandau

18.12.2008

Die Berliner Polizei bestätigte Medienberichte, wonach am Dienstag der stellvertretende Direktor der Gottfried-Kinkel-Oberschule mit Fäusten traktiert und leicht verletzt worden ist.
Bei den mutmaßlichen Tätern in Berlin handelt es sich den Ermittlungen zufolge um zwei erwachsene Unbekannte. Ein 14-Jähriger soll sie herbeigerufen haben. Die Polizei teilte mit, dass der Lehrer den Jugendlichen wegen einer Beleidigung für drei Tage von der Schulpflicht befreit habe. Kurze Zeit danach sei der 14-jährige Schüler zusammen mit den Männern wiedergekommen. Die drei seien ins Büro des stellvertretenden Schulleiters gegangen und hätten ohne Vorwarnung auf ihn eingeschlagen. Daran soll der 14-Jährige nicht beteiligt gewesen sein. Erste Ermittlungen ergaben eine Spur zu einem 19-jährigen Verdächtigen.

Fäuste können zwar wie dargestellt potentielle Waffen sein, haben aber keinen Bezug zu Sportschützen!

Pattensen
(Niedersachsen)

18.12.2008

Ffünf Jungen im Alter von 15 und 16 Jahren wollten drei andere Teenager abpassen, mit denen sie möglicherweise seit längerem im Streit lagen. Die Jugendlichen waren mit Tüchern maskiert und fielen so dem Lehrer auf, der in der Mittagszeit die Pausenaufsicht in der Schule führte. Der Mann stellte sich ihnen in den Weg. Sie schlugen daraufhin mit einer Stahlrute auf ihn ein. Sie verletzten den 42-Jährigen leicht und wurden nach der Tat festgenommen, berichtete die Polizei.

Stahlruten können zwar wie dargestellt potentielle Waffen sein, haben aber keinen Bezug zu Sportschützen!

Neu-Ulm

12.11.2008

Ein Jugendlicher hat in einer Hauptschule im bayerischen Neu-Ulm einen Lehrer dienstunfähig geschlagen. Nach Polizeiangaben vom Mittwoch hatte der Lehrer gegen den störenden Schüler einen Verweis ausgesprochen. Daraufhin eskalierte der Konflikt, der 14-Jährige schlug dem Lehrer zweimal mit der Faust ins Gesicht und verletzte ihn dabei. Nach dem Vorfall wurde die Polizei von der Schule verständigt. Der Lehrer ist aufgrund der Verletzungen derzeit nicht dienstfähig.

Fäuste können zwar wie dargestellt potentielle Waffen sein, haben aber keinen Bezug zu Sportschützen!

Picher
(Kreis
Ludwigslust)

08.03.2008

Zwei 15-jährige haben an einer Schule einen 14-jährigen brutal misshandelt. Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung. die Jugendlichen haben den 14-jährigen bespuckt, niedergeschlagen und auf den am Boden Liegenden eingetreten. Andere Schüler filmten die Gewalt mit ihren Handys. Die Eltern des Opfers erstatteten Anzeige.

In keiner Veröffentlichung konnte ich einen Bezug zu Sportschützen finden!

Berlin

15.06.2007

Zwei maskierte Jugendliche haben eine Lehrerin in einer Schule mit einer Stahlrute angegriffen und beraubt. Die Jugendlichen im Alter von 14 und 15 Jahren gehörten nicht zu der Schule, teilte die Polizei mit.

Stahlruten können zwar wie dargestellt potentielle Waffen sein, haben aber keinen Bezug zu Sportschützen!

Frankfurt am
Main

01.06.2007

Bei einer Messerstecherei am Goethe-Gymnasium wurde ein 17-jähriger schwer verletzt.

Messer sind zwar wie dargestellt potentielle Waffen, haben aber keinen Bezug zu Sportschützen!

Büsum
(Schleswig-
Holstein)

04.04.2007

Ein Schüler aus Büsum (Schleswig-Holstein) hat eine "Todesliste" mit den Namen von Mitschülern und Lehrern ins Internet gestellt. Die Polizei holte in ab, vernahm ihn und überstellte ihn dann einer "psychiatrischen Behandlung."

In keiner Veröffentlichung konnte ich einen Bezug zu Sportschützen finden!

Köln

12.01.2007

Mit einer  angedrohten Bluttat an einer Schule hat ein unbekannter Schüler einen Einsatz der Polizei ausgelöst. "Ich geh' an eine Kölner Schule, ich mach' alle platt", hat ein vermutlich 16-jähriger Anrufer per Handy bei einem Telefonseelsorger gedroht. 100 weiterführende Schulen wurden von Polizeiteams überwacht.

In keiner Veröffentlichung konnte ich einen Bezug zu Sportschützen finden!

Arnstadt
(Thüringen)

11.01.2007

Eine Gruppe gewalttätiger Jugendlicher hat an zwei Schulen mehrere Schüler und Lehrer attackiert und mit einem Messer bedroht.
Am Herdergymnasium seien bei einem Handgemenge mehrere Schüler und ein Lehrer durch Faustschläge verletzt worden, berichtet die Polizei. Zuvor hatte die aus vier Jugendlichen im Alter zwischen 16 und 18 Jahren bestehende Gruppe auch an der Förderschule einen Schüler mit einem Messer bedroht.
Alle vier Täter - drei junge Männer und  eine junge Frau - wurden am Freitag (12. Januar 07) vorübergehend festgenommen und verhört. Sie haben die Taten laut Polizei gestanden.
Haupttäter ist laut Polizei ein Ex-Schüler der Förderschule. Dort bedrohte er am Mittag einen Schüler mit einem Messer. Wenig später griff die Gruppe vor einem Markt einen anderen Schüler an. Wieder wurde ein Messer gezückt. Der Schüler sei mit den Worten "Ich bring dich um" bedroht und mit der Faust ins Gesicht geschlagen worden, teilte die Polizei mit. Er flüchtete ins Herdergymnasium. Zwei weitere Schüler, die zu Hilfe kamen, wurden ebenso attackiert wie ein Lehrer. Auch der Pädagoge wurde durch Faustschläge im Gesicht verletzt.

Fäuste und Messer sind zwar wie dargestellt potentielle Waffen, haben aber keinen Bezug zu Sportschützen!

Emsdetten

20.11.2006

Mit Gewehren, Sprengfallen und Rauchbomben überfällt ein 18-Jähriger im westfälischen Emsdetten seine frühere Schule, verletzt 37 Menschen und erschießt sich danach.
Einen Teil des Waffenarsenals erstand der Amokläufer über das Internet-Waffenhandelshaus "E-Gun".

Ein Bezug zu einem Schützenverein konnte meinerseits in keiner Veröffentlichung gefunden werden!

Erfurt

06.09.2006

Sechs Schüler haben eine 14-jährige in einer Erfurter Schule attackiert und ihr den Ranzen entrissen. Die Mädchen und Jungen zwischen 12 und 14 Jahren drängten ihr Opfer in eine Ecke des Gebäudes und schlugen es. Die Polizei ermittelt wegen räuberischer Erpressung.

In keiner Veröffentlichung konnte ich einen Bezug zu Sportschützen finden!

Gardelegen

12.06.2006

Schüler der Karl-Marx-Schule sind erneut negativ aufgefallen. Rund 130 Zehntklässler randalierten an ihrem letzten Schultag. Die betrunkenen 16- bis 17-Jährigen drangen in das Geschwister-Scholl-Gymnasium der Stadt ein und griffen Lehrer und Schüler an. Die Polizei ermittelt wegen Sachbeschädigung und Körperverletzung. Die Staatsanwaltschaft übernahm den Fall.

In keiner Veröffentlichung konnte ich einen Bezug zu Sportschützen finden!

Riesa

05.04.2006

Zwei 15-jährige haben in einer Riesaer Schule einem Mitschüler einen Brandfleck zugefügt.
Sie waren nach Polizeiangaben vom 06. April während einer Hofpause auf den 16-jährigen losgegangen. Einer der Täter hielt das Opfer fest, der andere drückte ihm eine mit einem Feuerzeug erhitzte Kugel im Durchmesser von 1,5 cm aus Alufolie ins Gesicht. Gegen die Täter wird wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Sie haben sich bei ihrem Opfer inzwischen entschuldigt...

In keiner Veröffentlichung konnte ich einen Bezug zu Sportschützen finden!

Salzgitter

März 2006

Eine Schülerbande erpresste von einem Schüler 20.000 Euro.
Eine fünfköpfige Jugendbande hat einen 13-jährigen Jungen über Monate erpresst, ohne dass Eltern, Lehrer oder Freunde etwas mitbekommen haben. Die 15-18-jährigen erbeuteten von ihrem Opfer tatsächlich Geld, Handys und Telefonkarten im Wert von rund 20.000 Euro. Immer wieder hat die Bande den Jungen mit Schlägen traktiert, mit Messern und einer Schreckschusspistole bedroht. Der verzweifelte Junge wusste sich nicht anders zu helfen und klaute Geld von seinem Vater. In seiner Not bat er selbst eine Lehrerin um Geld. Ständig erfand er neue Geschichten, damit sie ihm half. Insgesamt gab die Lehrerin dem (13-Jährigen) Jungen 10.000 Euro! Die Erpresser sollen ehemalige Mitschüler und Bekannte des 13-jährigen sein. Bei  einer Durchsuchung stellten die Ermittler noch einige Handys und eine Schreckschusswaffe sicher.

Fäuste, Messer und Schreckschusspistolen sind zwar wie dargestellt potentielle Waffen, haben aber keinen Bezug zu Sportschützen!

Jena
(Thüringen)

08.12.2005

Ein Schüler legte am Donnerstagmorgen, den 08. Dezember 2005, in der "Regenbogenschule" einen Brand.

Feuer hat keinen Bezug zu Sportschützen!

Neuss

September 2005

Ein 15-jähriger Schüler hat in Neuss seinen Schulleiter so heftig geschlagen, dass dieser im Krankenhaus behandelt werden musste.

Fäuste haben keinen Bezug zu Sportschützen!

Rötz
(Oberpfalz)

07.03.2005

Ein 14-jähriger richtete an einer Schule eine scharfe Waffe auf seinen Lehrer. Vorher war der Schüler (8. Klasse) vom Lehrer wegen seines schlechten Betragens aus der Klasse verwiesen worden. Kurze Zeit später kehrte er mit der Waffe seines Vaters (ein Jäger) zurück. Beim Versuch des Lehrers, dem Schüler die Waffe aus der Hand zu schlagen, löste sich ein Schuss.

Braunschweig

05.11.2004

Im gutbürgerlichen Wohngebiet am Stadtpark spielte sich ein schreckliches Familiendrama ab. "Ein zwölfjähriger Junge hat seine Eltern erschossen und sich selbst durch einen Kopfschuss schwer verletzt." (OTZ v. 6. Nov.04) Sein zwei Jahre älterer Bruder hatte die Tragödie entdeckt, als er am 5. Nov. kurz nach 19 Uhr nach hause kam. Zum Hergang der Tat verlautete "Der Junge habe seinen 66 Jahre alten Vater und seine 49-jährige Mutter mit einem schweren Revolver und einer Kleinkaliberpistole erschossen und eine der Waffen dann auf sich selbst gerichtet. Zum Motiv der Tat berichteten Anwohner "Es habe gelegentlich heftigen Streit zwischen dem früheren Arbeitsmediziner und seinen Söhnen gegeben. Dabei sei es um schulische Leistungen der beiden Jungen gegangen. Beide besuchten ein in Braunschweig als sehr leistungsorientiert und mitunter auch elitär angesehenes Gymnasium. Vor allem mit den Zensuren des Zwölfjährigen sei der zweifach promovierte und habilitierte Vater unzufrieden gewesen. Der Arzt habe mehrfach gedroht, seinen Sohn in einem Internat unterzubringen.

Die Waffen gehörten dem Vater. Er war Jäger.

Grimma
(Muldentalkreis)

September
2004

Ein 13-jähriges Mädchen ist an einer Schule von Mitschülerinnen misshandelt worden. Die Täterinnen malten ihrem Opfer SS-Runen auf die Stirn und schrieben dazu den Satz "Ich bin eine Verräterin". Außerdem wurde sie geschlagen. Wie die Polizei am 1. Oktober 04 mitteilte, sei das Mädchen schon vorher geschlagen worden. Die Schule konnte die Gewalt nicht stoppen. Die Täterinnen hätten sich offen zu ihrer rechtsradikalen Einstellung bekannt.

Fäuste haben keinen Bezug zu Sportschützen!

Prüm
(Eifel)

Juni
2004

Wegen monatelangen Misshandlungen von Klassenkameraden standen am 21. Juni 04 sieben Berufsschüler vor dem Amtsgericht in Bitburg. Es ging um insgesamt 21 Fälle von gemeinschaftlicher Körperverletzung. Die 15- bis 17-jährigen sollen mindestens drei Mitschüler teils brutal gequält haben.
Die Jugendlichen waren laut Urteil mit unterschiedlicher Intensität an den Misshandlungen ihrer Mitschüler beteiligt.

In keiner Veröffentlichung konnte ich einen Bezug zu Sportschützen finden!

Marsberg
(Sauerland)

April
2004

Neuer Fall von Brutalität im Klassenzimmer: Neun Hauptschüler haben einen 16-jährigen Mitschüler Monate lang misshandelt und den Terror im Klassenraum zum Teil mit Video-Handys festgehalten.

In keiner Veröffentlichung konnte ich einen Bezug zu Sportschützen finden!

Erding

26.01.2004

Markus G. wurde auf dem Hof einer Schule bewusstlos geprügelt. Später kommt heraus, dass er schon seit zwei Wochen täglich von Mitschülern gefoltert wird. Sie treten ihn zusammen und tauchen seinen Kopf in eine Kloschüssel.

In keiner Veröffentlichung konnte ich einen Bezug zu Sportschützen finden!

Oberstadt
(Thüringen)

November
2003

Wie der TV-Sender Thüringenfernsehen am 25.11.03 um 19.30 berichtete, hat bereits Mitte des Monats ein Schüler in einer Schule mit einem Messer nach einer Lehrerin geworfen. Er verfehlte den Kopf nur knapp.

Messer sind zwar Waffen, haben aber keinen Bezug zu Sportschützen!

Coburg

02.07.2003

Ein 16-jähriger Realschüler schießt im fränkischen Coburg während des Unterrichts auf seine Klassenlehrerin und verletzt anschließend eine Schulpsychologin. Danach tötet sich der Jugendliche. Die 41 Jahre alte Lehrerin bleibt unverletzt.
Die Waffen stammen aus dem Besitz des Vaters. Der Vater ist den Angaben zufolge Mitglied in einem Schützenverein. Der Großvater des Jungen ist laut Ordnungsamt Waffensachverständiger der Stadt Coburg.

Neuhaus-
Schierschnitz
(Kreis
Sonneberg)

Dezember
2002

Sieben Monate nach dem Brand in einer Schule hat die Kriminalpolizei drei Tatverdächtige gefasst. Die ehemaligen Schüler im Alter von 19 und 20 Jahren gaben die Taten zu, teilte die Polizei in Saalfeld gestern (am 13.12.02) mit.

Feuer hat keinen Bezug zu Sportschützen!

Gotha

November
2002

Knapp ein Jahr nach dem gelegten Brand in einer Weimarer Schule hat erneut ein Jugendlicher versucht, seine ehemalige Schule anzuzünden. Das Schulgebäude mit 350 Schülern musste auf Grund der starken Rauchentwicklung geräumt werden. Es entstand ein Schaden von rund 10.000 Euro.

Feuer hat keinen Bezug zu Sportschützen!

Erfurt

26.04.2002

In einem Gymnasium in Erfurt richtet ein Ex-Schüler ein beispielloses Blutbad an. Schwarz vermummt und schwer bewaffnet zieht der 19-Jährige durch das Gebäude und erschießt 16 Menschen – acht Lehrerinnen, vier Lehrer, eine Schülerin, einen Schüler, die Sekretärin und einen Polizisten. Dann tötet er sich selbst. Der Schüler war ein Jahr vor der Tat von der Schule verwiesen worden.

Der Schüler war Mitglied eines Schützenvereins, durch den er an die Waffenbesitzkarte (WBK) kam, in der die Waffen eingetragen waren.

München

12.03.2002

Ein 16-jähriger Berufsschüler schießt am 12. März in München mit einer Gaspistole auf seine Lehrerin und verletzt diese leicht. Zuvor hatte er seine dritte Abmahnung erhalten und war von der Schule verwiesen worden.

Gaspistolen haben keinen Bezug zu Sportschützen!

Eching bei München

19.02.2002

Ein mit zwei Pistolen, drei Rohrbomben und einer Handgranate bewaffneter 22-jähriger Amokläufer tötet am 19. Februar zunächst in einer Dekorationsfirma im bayerischen Eching zwei frühere Kollegen. Anschließend erschießt er in einer Berufsschule im Nachbarort Freising den Schuldirektor und verletzt einen anderen Lehrer mit einem Schuß ins Gesicht schwer. Schließlich richtete sich der Amokläufer selbst. Als Motiv vermutete die Polizei Rache. Adam L. war aus der Dekorationsfirma entlassen worden. Die Wirtschaftsschule hatte er mehrere Jahre besucht, bevor er durch die Abschlußprüfung fiel.

In keiner Veröffentlichung konnte ich einen Bezug zu Sportschützen finden!

Jüchen-
Hochneukirch

02.2002

Ein mit einem Messer bewaffneter 17-jähriger bringt insgesamt 13 seiner ehemaligen Mitschüler einer Hauptschule fast vier Stunden in seine Gewalt, bis ein Sondereinsatzkommando die Geiselnahme unblutig beendet. Der Schüler war ein Jahr zuvor wegen ständigen Ärgers mit Lehrern und Schulleitung der Schule verwiesen worden. Mit seiner Geiselnahme wollte er die Wiederaufnahme in die Schule erzwingen.

Messer haben keinen Bezug zu Sportschützen!

Brannenburg (Bayern)

16.03.2000

Weil er am Vortag von seinem Realschulinternat verwiesen wurde, schießt ein Schüler (16) den Internatsleiter in den Kopf und fügt sich dann selbst schwere Verletzungen zu. Das 57-jährige Opfer der Straftat stirbt sechs Tage später. Der Täter, der den Leiter vermutlich aus Wut über seine Erlassung aus Schule und Internat niedergeschossen hatte, ist schwerbehindert.
Im Keller des Elternhauses des Täters fand die Polizei über 50 Waffen, darunter 43 Langwaffen sowie zwei Maschinengewehre und ein Sturmgewehr.

Der Vater gehörte drei Schützenvereinen an und besaß neben seinen legalen Waffen noch mehrere illegale .

Meppen
(Bayern)

30.11.1999

Drei Schüler einer Hauptschule werden Ende November 1999 in ihrem Klassenzimmer festgenommen. Sie planten die „Hinrichtung“ zweier Lehrerinnen. Dabei hatte das Trio einen Amoklauf durch die Schule verabredet. Nach dem Blutbad wollten die Jugendlichen ihrem Plan zufolge die Schule in die Luft sprengen und mit Geiseln in ihrer Gewalt die Flucht antreten. Bei einer Hausdurchsuchung fand die Polizei bei einem der Jugendlichen einen Revolver.

In keiner Veröffentlichung konnte ich einen Bezug zu Sportschützen finden!

Meißen
(Sachsen)

09.11.1999

Ein 15 Jahre alter Gymnasiast stürmt maskiert in ein Klassenzimmer und ersticht seine Lehrerin. Er hatte die Tat angekündigt und wird kurz darauf gefasst.

Messer haben keinen Bezug zu Sportschützen!

Bad
Reichenhall

01.11.1999

Die Bluttat eines 16-jährigen Schülers entsetzt die ganze Bundesrepublik. Der Schüler ermordet bei seinem Amoklauf vier Personen und tötet sich schließlich selbst. Unter den Verletzten befinden sich auch der Schauspieler Lamprecht und seine Freundin.

Der Vater des Jungen ist ein Sportschütze, der in seinem Haus mehrere Waffen und auch Munition aufbewahrte. „Es gibt aber keine Anhaltspunkte, dass der Vater die Waffen und die Munition unsachgemäß aufbewahrt hat“, stellt der Oberstaatsanwalt von der Staatsanwaltschaft Traunstein fest, weshalb gegen den Vater kein Verfahren eingeleitet wird.

Eppstein-
Vockenhausen (Hessen)

03.06.1983

Ein Exil-Tschechoslowake (34) erschießt in einer Schule fünf Menschen: zwei zwölfjährige Schülerinnen, einen elfjährigen Schüler, einen Lehrer und einen Polizisten. Danach erschießt der Täter sich selbst. Ein Lehrer überlebt schwer verletzt. Das Motiv des als aggressiv geltenden Amokschützen bleibt rätselhaft.

In keiner Veröffentlichung konnte ich einen Bezug zu Sportschützen finden!

Volkhoven
(bei Köln)

11.06.1964

Ein geisteskranker Invalide (42) tötet in der katholischen Volksschule zehn Menschen. Er gibt vom Schulhof aus mit einem Flammenwerfer durch ein offenes Fenster mehrere Flammenstöße auf eine Klasse neun- bis elfjähriger Kinder ab und ersticht danach zwei Lehrerinnen mit einer Lanze. Acht der 28 schwer verletzten Kinder sterben. Der Täter vergiftet sich.

Feuer und Lanzen haben keinen Bezug zu Sportschützen!

 

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Zum "Aktionsbündnis Amoklauf Winnenden":

Das "Aktionsbündnis Amoklauf Winnenden" ist laut seinen Veröffentlichungen eine Vereinigung von Menschen, die von Eltern der Opfer des Amoklaufs von Winnenden (11.03.2009, s.o.) gegründet wurde und entsprechend den Angaben auf seiner Internetseite folgende Ziele verfolgt:

·

Vorbeugende Tätigkeit um eine Wiederholung eines Amoklaufes zu verhindern.

·

Unterstützung der Opfer und Angehörigen, sowie aller traumatisierten Schüler, Lehrer, Helfer und Betroffenen von Winnenden und Wendlingen.

·

Eltern zu sensibilisieren, dass Sie Ihrer Aufsichtspflicht  im Umgang mit Killerspielen ihrer Kinder nachkommen.

·

Verbot von Killerspielen, die dazu dienen Menschen zu ermorden.

·

Generelles Verbot großkalibriger Waffen für Privatpersonen.

·

Verbot von Faustfeuerwaffen in privaten Haushalten.

·

Aufarbeitung der Vorgänge von Winnenden und Wendlingen.

·

Keine Verherrlichung der Gewalt in den Medien.

·

Keine Heroisierung der Täter.

·

Einführung einer Gewaltenquote im Fernsehen bzw. den Medien.

·

Besserer Jugendschutz im Internet.

Zunächst einmal ist es mir ein großes Bedürfnis, den Eltern und Angehörigen der Opfer des Amoklaufs von Winnenden mein tiefes Beileid auszusprechen und mich insbesondere für die vielen für mich unverständlichen Reaktionen anderer Schützen zu entschuldigen!
Ich will und werde alles tun, um mich unter meinen Schützenkameraden dafür einzusetzen, dass die Situation und die Ziele der Opfereltern künftig anders betrachtet und bewertet werden.
Diese Zeilen sollen ein Schritt dahin sein.

Grundsätzlich kann ich nahezu alle mir bekannten Forderungen dieses Aktionsbündnisses unterstützen.

Lediglich  das generelle Verbot von "Faustfeuerwaffen in privaten Haushalten" ist etwas, was ich so nicht unterschreibe. Denn erstens ist der Begriff der "Faustfeuerwaffe" nicht eindeutig und wenn damit Kurzwaffen (Pistolen + Revolver) gemeint sind, so gibt es durchaus Pistolen, die alleine zum sportlichen Schießen gebaut und für jegliche Amokabsicht denkbar ungeeignet sind.
Wie ich oben ("D
er Schieß-Sport als Bildungsfaktor") beschreibe, stellt das Pistolenschießen eine Variante des Schießsports dar, die zwar mental weitgehend analoge Herausforderungen bietet, jedoch andere physische Voraussetzungen als das Gewehr- oder das Bogenschießen erfordert. Insofern besteht für Pistolenschützen meines Erachtens durchaus sowohl das Erfordernis wie auch die Möglichkeit, mit weitestgehend amokuntauglichen Waffen ihrem Sport nachzugehen, indem sie ihre Sportgeräte zuhause aufbewahren. Nicht zuletzt gibt es unter uns Sportschützen auch die von wirklichen Könnern nicht selten genutzte Trainingsart des 'Trockentrainings', bei dem der Schütze beispielsweise auch zuhause seine Anschläge und Schußabläufe trainieren kann, ohne eine Treibladung auszulösen. Ohne eine Aufbewahrung der Waffe im privaten Haushalt wäre diese Trainingsart und somit eine wesentliche Stütze sinnvollen Trainings genommen.

Darüber hinaus vermisse ich unter diesen Forderungen solche, die den lehrerseitigen Umgang mit Schülern betreffen. Sicherlich fehlt eine solche Forderung, weil erstens kaum einmal zweifelsfrei nachgewiesen werden kann, dass ein Fehlverhalten von Lehrern Amoktaten begünstigt und zweitens die Annahme, dass Amoktaten von Schülern auch Re-Aktionen auf Lehrerbehandlung sein könnten, als "Heroisierung der Täter" missverstanden werden kann. Nichts jedoch läge mir ferner!

Insgesamt betrachtet finde ich, dass die Forderungen des Aktionsbündnisses lediglich noch etwas differenzierter formuliert werden sollten. Doch dieses ist verständlicherweise nur möglich, wenn sich die tatsächlichen SPORT-Schützen an die Seite des Aktionsbündnis stellen und nicht kategorisch alles von dort kommende negieren und ablehnen.

 

 

 

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Am 22.10.2008 strahlte die ARD den Film "Ihr könnt euch niemals sicher sein" aus.
Als ich die Ankündigung im Fernsehprogramm las, dachte ich, das könnte etwas für mich sein.
Dieser nebenstehend genannte Film übertraf jedoch all meine Erwartungen! Mein Prädikat: Sehr empfehlenswert!
Dankenswerterweise wurde er mir von einem supernetten Menschen zur Verfügung gestellt, der ihn im Fernsehen aufgenommen hatte.

"Ihr könnt euch niemals sicher sein"
ARD, Mittwoch, 22.10.2008, 20:15 Uhr

 


"KLASS - Chronik einer Katastrophe"
  

Es fällt nicht leicht, die sich fast wiederholenden extrem abstoßenden Szenen dieses Films zu Ende anzusehen. Doch genau das ist notwendig, um den Film zu verstehen.

Spätestens beim Erleben dieses Films bekommt man eine Ahnung davon, dass Amokläufe durchaus nachvollziehbare - nicht etwa rechtfertigende, aber ganz sicher nachvollziehbare! - Ursachen haben können.

Wer ist Opfer, wer Täter?
Diese Frage zu stellen, ist gleichermaßen notwendig wie es auch die Gefahr birgt, fälschlich verwechselt zu werden mit jemandem, der Amokläufe rechtfertigen wollte. Dieser Film stellt dennoch diese Frage, ebenso wie auch ich das tue!
Und das ist gut so!

Misshandlungen von Schülern durch Mitschüler, wie sie in diesem Film gezeigt werden, sind keineswegs etwa pure Fiktion, Erfindung! Sie sind realer Bestandteil einer Gesellschaft, in der sich Machtmenschen für Besseres halten als ihre Mitmenschen, die keine Machtpositionen anstreben, weil ihnen dieses Bedürfnis fehlt. Es ist unsere aktuelle Gesellschaft, die solches für richtig hält und die damit den Nährboden von Amoktaten schafft!

Misshandlungen von Schülern durch Mitschüler sind ebenso real wie es auch beispielsweise Misshandlungen zwar ganz anderer Art, aber völlig vergleichbarer Absicht und Wirkung von Schülern durch Lehrer oder von Lehrern durch Vorgesetzte, Schulpersonalverwaltungen etc. sind. Ich habe dies selbst erlebt!
Ich war ähnlich amoklaufgefährdet wie Joosep und Kasper dieses Films. Heute bin ich nur noch 'gefährdet', einen Film wie "KLASS" darüber zu drehen. Denn was meinem Empfinden nach einzig hilft in solcher Situation, ist das Hinausbrüllen der Fakten
- incl. der wahren Täternamen!  Vor allem ohne jegliche Rücksicht auf deren hierarchische Position.

Vorbeugung durch Vorhersehbarkeit?  Die gibt es nicht. Denn da nahezu alle Vorbeugungsmaßnahmen gegenüber Menschen, die gefährdet sind, deren Ausgrenzung und nicht etwa deren Schutz zum Ziel haben, zeigen nachvollziehbar diese Menschen ihre Gefährdung nicht und setzen vielmehr alles daran, unerkannt zu bleiben.

 

 

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Ich gehe davon aus, dass diese Seite Reaktionen zeitigt. Und seien es nur Reaktionen, die sich in den Köpfen der Leser abspielen.

An ihren geäußerten Reaktionen geben sich meines Erachtens nicht nur zustimmende Leser zu erkennen, sondern insbesondere auch jene, die sich als 'getroffene Hunde' von dieser oder jener Darstellung fühlen. Ich freue mich auf beiderseitige Reaktionen. Denn dann weiß ich, woran ich mit diesen Menschen bin.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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