"Glauben heißt: Nicht wissen !"

Die Menschheit ist heute mehr denn je hin- und hergerissen zwischen dem, was ihnen ihre Religionen als Glaubensinhalten vermitteln und dem, was ihnen vornehmlich die Naturwissenschaften als Fakten und Schlüssen aus diesen Fakten präsentieren.

¯ ? Bedeutung der Religionen ? ¯

Überlegungen zur
¯ Evolution des Menschen ¯

¯ Mein Kirchenaustritt ¯

My opinion zur
¯ Notwendigkeit des Glaubens ¯

  Inhalt folgt !  

¯ Bedeutung einiger Philosophien ¯

  Inhalt folgt !  

¯ Sekten ¯

  Inhalt folgt !  

¯ Ordnung und
Unordnung
¯

¯ Ist der Lebensweg 'Zufall' oder 'Vorbestimmung' ? ¯

Wer mir mit seinen Überlegungen Gelegenheit geben will, meine hier wiedergegebenen Glaubensansichten
zu revidieren oder weiterzuentwickeln, ist hiermit herzlichst aufgefordert, mir eine E-Mail zu schreiben
(bitte eindeutigen "Betreff" angeben, ansonsten wird die E-Mail nicht abgeholt).

andreas-wiestt-online.de

¯ Glaubens-Links ¯


DESHALB  ist "Glauben" wichtig:

Ein Naturwissenschaftler, der nicht zugibt, in seiner Arbeit früher oder später an diesen Punkt gekommen zu sein, der in der nebenstehenden Sequenz von Prof. Lesch gezeigt wird, ist immer unehrlich.

Jede Naturwissenschaft hat Grenzen!

Draufklicken! (VLC-Player erforderlich)
Quelle:

Prof. Harald Lesch in "Übrigens; zum Thema Energie"

Wer als Naturwissenschaftler diese Grenzen anerkennt, kann entweder in seinem Tun glücklich werden, weil er diese Grenzen nicht zu überschreiten versucht oder er wird irgendwann Theologe oder Philosoph, also "Glaubens-Wissenschaftler" (eigentlich ein Paradoxon).

Wer als Naturwissenschaftler diese Grenzen nicht anerkennt, wird früher oder später wahnsinnig.


? Bedeutung der Religionen ?:

Die Schöpfungsgeschichte keiner Religion lässt sich beispielsweise vereinbaren mit dem, was die Naturwissenschaften - vom Urknall angefangen bis hin zur Entstehung der Arten und letztlich des Menschen - aus ihren Beobachtungen ableitet.

Lügen also die Bibel und der Koran sowie die vielen darin enthaltenen heiligen Bücher
und andere Grundlagenschriftstücke der Religionen?

Ich meine: Nein, sie "lügen" nicht.
Nicht so wenigstens, wie diese Frage auf den ersten Blick gemeint sein könnte.
Sie lügen nur diejenigen an, die sie nicht zu verstehen in der Lage sind.
Diese Schriftstücke sind meiner Ansicht nach voll von Gleichnissen, von Geschichten, die bildlich und symbolisch anderes veranschaulichen sollen als das, was in ihnen tatsächlich geschrieben steht.

Gleichzeitig aber meine ich: Ja, sie "lügen" sehr wohl.
Sie lügen einem jeden nämlich vor, es gäbe für uns Menschen die Möglichkeit, in unserem Erdenleben  GEWISSHEIT über die brennendsten Fragen der Menschen nach ihrer Entstehung und ihrer Zukunft nach dem Tod erhalten zu können. Keine Detailgewissheit zwar wird vorgegaukelt, aber doch die Gewissheit, ob und wen Gutes (Erlösung) nach dem Tod erwartet und ob und wen Schlechtes.

Diese "Lüge" aber ist in ihrer ursprünglichen Absicht durchaus gut gemeint. Denn nur, wer daran glaubt, dass die Gestaltung des eigenen Lebens Einfluss auf die eigene Zukunft nach dem Tod hat, wird sein Leben entsprechend gestalten und damit sich und anderen das Leben lebenswerter machen.
Eine Lebensgestaltung, die die Zukunft nach dem eigenen Tod bestimmt wird zwar auch immer wieder von fanatischen Gläubigen falsch verstanden (!) vorgelebt, die durch charismatische Religionsführer manipuliert werden, aber eben dieses ist auch
- mit gänzlich anderen Inhalten versehen - der ursprüngliche idealistische Sinn und Zweck von Religionen.

  

Meines Erachtens hat eine Religion umso mehr Bedeutung, je weniger sie sich in weltliche (insbesondere naturwissenschaftliche) Aspekte einmischt und je weniger sie in diesen insbesondere naturwissenschaftlich relevanten Bereichen Empfehlungen oder gar Vorschriften abgibt.

Dass Männern Bärte wachsen können, dass dies jedoch von Individuum zu Individuum unterschiedlich ausgeprägt ist und sich Männer deshalb individuell mehr oder weniger gerne rasieren ist beispielsweise eine komplett weltliche Angelegenheit.
Eine Religion, die also hierzu Empfehlungen oder gar Vorschriften macht, macht sich unglaubwürdig!

Ob Männer oder Frauen beschnitten sind oder nicht, ist eine ausschließlich biologisch relevante Angelegenheit.
Eine Beschneidung macht bestenfalls aus medizinischer (also biologischer) Notwendigkeit heraus Sinn.
Eine Religion, die diesbezüglich Empfehlungen oder gar Vorschriften macht, macht sich dadurch unglaubwürdig!

Die Liste derartiger Beispiele lässt sich leider sehr weit fortsetzen, denn derartige Irrwege von ihrer ursprünglichen Kenzeichnung als Glaubensidee haben historisch viele Religionen beschritten und tun das leider zum Teil bis heute.

 

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Die mindestens mich bewegendste
Frage überhaupt
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doch ich scheine nicht alleine zu sein !

"Woher wir kommen,
wer wir sind,
wohin wir gehen ?
"

  
Mein Biologiestudium konnte sie nicht beantworten.

Ich habe die Hoffnung,
dass mein Leben selbst es noch kann.

 

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Mein Kirchenaustritt:

Als ich anno 1992 aus der evangelischen Kirche aus- und in den 'institutionellen Atheismus' übertrat, hatte mit dem damaligen örtlichen Pfarrer einen Briefwechsel, dessen Kernsätze ich hier zitieren will:

Es möge bitte niemand diese MEINE Entscheidung als 'Empfehlung' verstehen !!   Als solches ist diese Darstellung gewiss nicht gedacht !
Es ist für mich eines jeden eigene Sache, wie er sich hierbei entscheidet. Aber es darf in meinen Augen in unserer Gesellschaft auch nicht verpönt sein, zu seiner ureigenen Entscheidung zu stehen.

 

Auszug aus dem Schreiben des örtlichen evangelischen Pfarrers vom 16.07.1992:

.........

"Falls Ihr Austritt finanzielle Gründe hatte, möchte ich Sie bitten, zu bedenken, daß mit der Kirchensteuer nicht nur der Dienst des Pfarrers finanziert wird und die Aufgaben, die er wahrnimmt wie Gottesdienste, Amtshandlungen, Unterricht, Seelsorge, Arbeit in Gemeindegruppen usw.

Darüber hinaus finanziert unsere Kirchengemeinde viele soziale und diakonische Dienste: den Kindergarten, die Nachbarschaftshilfe, die Diakoniestation usw.

Durch die Finanzumlage werden Altersheime, Kinderheime, Behindertenwerkstätten, Krankenhäuser usw. finanziert bzw. teilfinanziert. Ihre Kirchensteuer kam deshalb der Allgemeinheit und vor allem den Schwachen und Benachteiligten unserer Gesellschaft zugute.

Schade, daß wir jetzt auf Ihren Beitrag verzichten müssen. Er wird nun von den in der Kirche verbleibenden Mitgliedern mitfinanziert werden müssen.

Damit wir wissen, was wir als Verantwortliche unserer Kirchengemeinde künftig besser machen können, bitten wir Sie, den beiliegenden Fragebogen auszufüllen und an uns zurückzuschicken."

.........

Auszug aus meinem Antwortschreiben vom 17.07.1992, das ich dem "ausgefüllten Fragebogen" beilegte:

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Die Institution 'Evangelische Kirche' sollte sich meiner Ansicht nach lossagen von rituellen "Amts"-Handlungen wie Taufe, Trauung, Patenschaft, Abendmahl etc.
Sie sollte ihre Mitglieder vielmehr zu eigenständigem Denken erziehen und unterschiedliche weltanschauliche Denkansätze zur eigenen Entscheidung für jedes Mitglied anbieten.
Stattdessen sorgt sie dafür, daß es zu einem gesellschaftlichen Vorteil gereicht, sich in der Kirche sehen zu lassen und impliziert ein schlechtes Gewissen, wenn man dies nicht tut.

-

Falls es vorteilhafte Differenzen zur auch politisch (also ur-weltlich) erzkonservativen katholischen Kirche gibt, so werden diese vielleicht aus Scheu vor Auseinandersetzung nicht genügend herausgestellt.

-

Die von Ihnen genannten Dienste der Kirche wie Krankenhäuser, Kindergärten etc. sind in einer Demokratie wie der BRD nach deren eigenem Verständnis staatliche Aufgabengebiete - sie sollen und müssen durch echte Steuern oder durch Versicherungen oder durch Eigenbeiträge der Betroffenen finanziert werden und nicht durch Pseudo-Pflichtabgaben, die den Anschein der Freiwilligkeit haben sollen.

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Die wirklich freiwillige Kirche organisiert sich selbst, treibt selbst ihre Beiträge ein und entspricht nach meinem Verständnis einer Vereinsorganisation, in der jeder jederzeit ohne gesellschaftliche Nachteile oder Vorteile ein- oder austreten kann.

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Die Bibel wird von vielen Kirchenmitgliedern und -amtsträgern meiner Meinung nach falsch verstanden.
Einerseits verlangt man abstraktes Vorstellungsvermögen (welches zum GLAUBEN nötig ist), andererseits werden die in der Bibel als Gleichnisse erzählten Geschehnisse mangels eigenem Vorstellungsvermögen immer wieder als Tatsachenberichte (miß-)verstanden und weitergegeben.

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Überlegungen zur Evolution des Menschen:

Betrachtet man die Evolution des Menschen im Kontext mit dem heutigen naturwissenschaftlich fundierten Wissen um die Evolution des Lebens überhaupt auf dem Planet Erde und im Kontext mit dem zunehmenden Wissen um die Evolution der Sterne, so muss man folgende Evolutionsstationen festhalten:

1.)

Zunächst hat sich aus einer bis heute rätselhaften Energie die tote Materie der Sternensysteme entwickelt.

Energie    ®     Materie   (Anorganische Stoffe)

2.)

Im Anschluss daran hat sich aus dem Zusammenspiel der Materie und der Energie (heute 'Chemie' genannt) andere Materie, haben sich neue Stoffe also gebildet.
Welche Stoffe sich wo auf diese Weise bilden konnten, hing immer von den physikalischen (energetischen) Umgebungsbedingungen Druck und Temperatur sowie vom Vorhandensein anderer Stoffe (z.B. dem Wasser) ab.
Die Chemie als Stoffwandelprozess ist nach Meinung der Naturwissenschaft also nicht anderes als eine Folge physikalischer Energiewandelereignisse.

Materie    +    Energie    ®     Neue  Materie   (Organische Stoffe)

3.)

Den heutigen Ansichten der Naturwissenschaften folgend haben sich mindestens auf der Erde durch zufällige Konstellationen bestimmter Stoffe (v.a. des Wassers und der Lipide bzw. Fette) die ersten biologischen Zellen entwickelt.
Das nackte 'Leben' ist nach Meinung der Naturwissenschaft also nicht anderes als eine besondere Form der Chemie.
Mehr ...   ?   ... können die Naturwissenschaften mit ihren Möglichkeiten dahinter nicht ausfindig machen.

Neue  Materie    +    Energie    ®     Leben   (Einzeller, Pflanzen)

4.)

Die biologische Evolution vom prokaryotischen Einzeller bis hin zum Menschen erfolgte nach Meinung der heutigen Naturwissenschaft als reine Aufeinanderfolge zufälliger Mutationsereignisse und anschließender Selektion derjenigen Mutanten, die am besten an die herrschenden Umgebungsbedingungen angepasst waren.
Mehr ...   ?   ... konnten die Naturwissenschaften mit ihren Möglichkeiten dahinter nicht ausfindig machen.

Leben   +   Neue  Materie   +   Energie   ®    Leben   +   ? Seele ?  (Tiere)

5.)

Von der toten Materie angefangen über die belebten Pflanzen, die belebten und beseelten Tiere bis hin zum belebten, beseelten und mit 'Geist' versehenen Menschen hat die Evolution zunehmend Elemente (Seele + Geist) geschaffen, die die heutige Naturwissenschaft in letzter Konsequenz nicht erklären kann.
Ansätze dieser Erklärungen liefern zwar die Geisteswissenschaften Religion und Philosophie, doch letztendlich widersprechen deren Ansätze den Erkenntnissen der Naturwissenschaften großteils derart exzessiv, dass beispielsweise die Existenz gläubiger Naturwissenschaftler schon etwas verwundert.
Was ist "Seele" ?   Und noch wichtiger: was ist "Geist" ?
Sind das vielleicht einfach nur neue Formen der Basis aller Evolution, der "Energie" nämlich ?

? Seele ?    +    Leben    +    Neue  Materie    +    Energie

¯

Leben    +    ? Seele ?    +    ? Geist ?   (Menschen)

6.)

Eine (gewagte) Voraussicht:

Angesichts der in der Menschenevolution auffällig zunehmenden Betonung des Geistigen unter Zurückdrängung des Körpers als chemischer Lebensgrundlage muss die Frage gestellt werden dürfen:

Könnte nicht die Evolution des Menschen ihre Fortsetzung finden in einer Ablösung des Materiellen von der Seele und dem Geist ?
Eine Ablösung, wie sie bereits seit langen Zeiten von vielen Religionen für den Moment angenommen wird, wenn der Tod eintritt.

Und sollten Seele und Geist lediglich besondere Formen der Energie sein, könnte dann nicht alles, was die verschiedenen Religionen und Weltanschauungen als "Gott", "Allah" oder mit anderen Worten bezeichnet, nicht letztendlich ebenfalls eine bislang unbegreifbare Form der Energie sein, in der ein Lebewesen und also auch der Mensch aufgeht nach seinem Tod ?

? Seele ?    +    ? Geist ?    -    Leben

¯

? Energie ?   ("Gott, "Allah", ... )

Eine Voraussicht übrigens, die keineswegs alleine meinen Überlegungen entspringt, sondern zu der mich nicht zuletzt auch diverse anthroposophische Lektüren verleiten - ohne dass ich mich etwa als Anthroposoph bezeichnen würde.

Bei allem Fraglichen und Unbekanntem jedoch scheinen die folgenden beiden Fakten unbestritten:

A.)

Die Evolution des Lebens auf der Erde erfolgte als Folge der hier herrschenden Umgebungsbedingungen, der Umweltgegebenheiten also.
Die herrschenden Umweltbedingungen bestimmen sowohl die Geschwindigkeit als auch die Richtung dieser Evolution !

B.)

Die Umweltbedingungen auf der Erde sind bislang im gesamten Weltall die einzigen bekannten, die geeignet waren, um Einzeller und Pflanzen, Tiere und Menschen entstehen zu lassen.

Alle Vermutungen, dass dies auch auf anderen Planeten oder Sternen hätte geschehen sein können, sind eben bislang nur unbewiesene Vermutungen oder Phantasien.

Daraus ergibt sich die Bedeutung der Umweltbedingungen unseres Planeten Erde auch für die weiteren wie auch immer gestalteten Evolutionsschritte.
Und letztendlich ergibt sich daraus auch die schlichte Notwendigkeit zur Selbsterhaltung, die der Erhaltung dieser Umweltbedingungen bedarf !

Die Erde erhält ihre Energie, die sie ihren Lebewesen bietet von der Sonne und das Ende auch der Sonne ist vorbestimmt. Dieses Sonnenende liegt zwar in weiter Zukunft, aber die Evolution des Menschen hatte ebenfalls sehr langer Zeiträume bedurft.
Solange sich also der Mensch noch nicht weiterentwickelt hat zu einem Wesen, das der irdischen Umweltbedingungen nicht mehr bedarf, muss und wird er sich diesen Planeten erhalten, denn man mag über die Evolution denken wie man will:
Ihre Stationen haben doch immer aufeinander aufgebaut !

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Ordnung und Unordnung:

Zwei Prinzipien zeigen sich der Naturwissenschaft immer wieder als deutliche Gegenspieler:
Das der Ordnung und das der Unordnung.

Wo auch immer Leben herrscht, zeigt sich dieses ständig bemüht, die Stoffe in geordnete Zustände zu versetzen. Je "geordneter" diese Zustände sind, umso komplexere Lebensformen entstehen.
Ein menschliches Gehirn ist in seiner ganzen Komplexität ein höchst geordnetes System von Nervenzellen, deren geringste Fehlverschaltung eine Beeinträchtigung seiner Funktionsweise bis hin zum Tod zur Folge hat. Auch bereits der Bau anderer Organe wie Leber, Herz, Lunge, Nieren etc. zeigen sehr geordnete Strukturen, die nur funktionieren können, wenn sie ihre Ordnung beibehalten. Leben scheint "Ordnung" zu bedeuten ?!

Werden durch Leben entstandene materielle Strukturen nach dem Tod dieser Lebewesen zersetzt oder verdaut, so werden die Stoffe dabei immer zunächst in einen Zustand erneuter Unordnung versetzt. Tod scheint "Unordnung" zu bedeuten ?!

Aber zur Entstehung neuer Ordnung ist der Zustand vorhergehender Unordnung Voraussetzung. Mindestens was die meisten materiellen Aspekte betrifft.
Vergisst man dabei nicht, dass daneben zur Entstehung neuen Lebens immer als zweite Voraussetzung die Erhaltung bereits existenter höchst geordneter Strukturen
- der DNA als Erbmasse nämlich - dazugehört, so zeigt sich schnell, dass die Unordnung als Voraussetzung für neues Leben und also neue Ordnung tatsächlich nur die neue Materie betrifft, aus der sich dieses neue Leben zusammensetzt.

Welche Bedeutung hat dann aber die DNA ?   Diese geordnete Materie, die neben der ungeordneten immer die zweite Voraussetzung für neues Leben darstellt.

Wie auch immer: Auch wenn in den Medien zu lesen ist, dass inzwischen die gesamte menschliche DNA "entschlüsselt" sei, so bedeutet dies doch keineswegs, dass man in vollem Unfang verstünde, welche umfassenden Informationen sich hinter der Reihenfolge der Nucleotide verbergen. In Wirklichkeit versteht man diesen genetischen Code bestenfalls ansatzweise (nämlich wieder 'nur' materiell !), indem man nämlich die Aminosäuresequenzen einiger Proteine aus ihren Nucleotidsequenzen herleiten kann.
Noch aber weiß niemand wirklich, wie dieser Stoff
- eine Nucleinsäure - mit dem die Evolution antreibenden Ungewissen zusammenhängt:
Versucht sich in den Ordnungsstrukturen dieser Substanz eine geistige / energetische Kraft zu materialisieren ?
Vielleicht, um mittels Materiestrukturen ihre eigene Evolution wenigstens ein Stück weit voranzutreiben ?

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Ist der Lebensweg 'Zufall' oder 'Vorbestimmung' ?:

Diese Frage ist eine, die für mich dem Glauben obliegt, weil es nichts darüber zu wissen gibt.
Aber es ist eine Frage, deren mögliche Antworten für mich sehr wohl Sinn macht zu überdenken, denn genau hiernach kann und sollte man dann
- jeder für sich - sein Leben gestalten.

A.)

Wenn der Lebensweg ausschließlich purer Zufall ist und damit auch gleichzeitig alles Existente Produkt dieses Zufalls, dann wäre es tatsächlich meiner Ansicht nach völlig irrelevant, was ein Mensch aus seinem Leben macht oder nicht macht. Denn dann wäre es halt auch nur ein "Zufall", wenn jemand z.B. seiner Umweltbedingungen wegen seinen Fähigkeiten nicht nahe kommt und den Zufall schert so etwas nicht weiter.

B.)

Wenn der Lebensweg absolut vorbestimmt wäre, dann wäre es ebenso meiner Ansicht nach völlig irrelevant, was ein Mensch aus seinem Leben macht oder nicht macht. Denn dann ist dieses einzelne Leben eben so "vorbestimmt" (von wem auch immer ?) und niemand kann sich solcher "Vorbestimmung" widersetzen.

C.)

Es gibt nun aber auch eine dritte Möglichkeit und diese leite ich davon ab, was nach meiner Meinung und Erfahrung einen Menschen ausmacht:

Erstens ist jeder Mensch zu einem großen Teil ein Produkt seiner Erbmasse und diese wiederum gehorcht Mendelschen Statistik-Gesetzen, zufälligen (!) Mutationen sowie nach der Darwinschen Theorie des "survival of the fittest" den Gesetzen der jeweils herrschenden Umgebungsbedingungen.
Die menschliche Erbmasse entsteht also ebenso auf 'vorbestimmte' Weise durch vorgegebene Gesetzmäßigkeiten wie durch zugrundeliegende zufällige Ereignisse.

Zweitens ist jeder Mensch ebenfalls zu einem großen Teil ein Produkt seiner Umgebungseinflüsse (Erziehung, zwischenmenschliche Kontakte, Gesellschaftsformen etc.). Grundlage dieses Umgebungseinflusses ist die Fähigkeit des Menschen, zu lernen. Eine Fähigkeit, wie sie in diesem Umfang kein Tier, keine Pflanze und auch kein anderes Lebewesen besitzt. Diese "Umgebungseinflüsse" kann sich kein Mensch aussuchen und deshalb ist dieser Faktor ganz sicher ein "Zufall" wie es auch bereits der zuvor genannte Faktor "Erbmasse" großteils ist.

Drittens aber ist meiner Überzeugung nach jeder Mensch auch zu einem nicht unerheblichen Anteil überhaupt kein "Produkt", sondern eine eigene, ihrer selbst bewusste (!) Individualität.
Am Bewusstsein seiner selbst des Menschen glaubt die Wissenschaft nicht selten das 'Menschsein' festmachen zu können, auch wenn sich manche Menschenaffen ebenfalls bereits im berühmten Spiegelversuch (sie erkennen in einem Spiegel 'sich' anstatt ein fremdes Wesen) erkennen können.
Anders als durch eine neben der Vererbung und den Umgebungseinflüssen individualitätsbestimmte Entwicklung kann z.B. die mit dieser Frage extrem beschäftigte Zwillingsforschung (gleiche "Erbmasse" bei gleichen oder unterschiedlichen "Umgebungseinflüssen") trotz aller Gemeinsamkeiten herrschende Unterschiede eineiiger Zwillinge nicht erklären. Hierüber spricht man zwar selbst in der Zwillingsforschung kaum, doch das kommt lediglich daher, dass dies schlichtweg naturwissenschaftlich unerklärliche Phänomene sind.

Wenn es nun eine solche "Individualität" der Menschen gibt, dann könnte diese Individualität durchaus auch wieder "vorbestimmt" sein. Damit wäre auch die immer wiederkehrende Fragestellung "Zufall oder Vorbestimmung" erklärbar (beides spielt dann eine Rolle) und die Frage, was ein Mensch aus seinem Leben macht oder nicht macht wäre erneut völlig irrelevant.

Diese Individualität könnte aber auch etwas anderes sein, nämlich wieder 'nur' ein Zufallsprodukt quasi nach dem Muster der Erbmasse. Dann würde die Lebensführung eines Menschen ebenso keine Rolle spielen hinsichtlich der Frage, ob sie etwas zur Evolution beiträgt. Denn was schert den Zufall die Zukunft ?

Die ihrer selbst bewusste menschliche Individualität könnte aber auch noch etwas anderes sein: Nämlich ein Teil eines alles bestimmenden und lenkenden Geistwesens ganz im Sinne der Anthroposophie (griechisch "anthropos": Mensch), der für die Lebenszeit als eigener Geistwesensteil sich an andere bereits existente Geistwesensteile (seine Eltern) bindend aus der Einheit "Geistwesen" heraustritt und danach (nach dem Tod) wieder damit verschmilzt. Ein individueller Geistwesensteil, der während seines Lebens im Sinne seiner Vorbestimmung durch die Gesamtheit ein bestmögliches tun kann oder eben auch nicht, um mit den zufälligen Lebensanteilen (Mutationen, Umgebungseinflüsse, ...) derart zurechtzukommen, dass es das Geistwesen, mit dem er nach seinem Tod wieder eins wird weiterbringt in eine dem einzelnen Menschen zwar unbekannte aber mindestens durch sein (Moral-)Gefühl erspürbare Richtung.

Dann wäre analog Darwin derjenige, der sich im Leben 'weiterentwickelt' eben einer, der zu einer Weiterentwicklung auch der Menschheit und vielleicht auch eines Geistwesens beiträgt. Und jemand, der seine Fähigkeiten nicht umsetzen kann, wäre dann jemand, der halt nicht "überlebt" und damit eben keinen solchen Beitrag leistet - aber natürlich auch keinen negativen, außer vielleicht einen verlangsamenden (ein 'nutzloses' Leben) !

An diese letzte Variante bin ich sehr stark versucht zu glauben !
Denn nur diese Variante gibt meinem Leben einen Sinn ganz im Sinne des Zitats aus dem "Club der toten Dichter":

" ..... damit das Spiel der Mächte weiterbesteht
und du deinen Vers dazu beitragen kannst."

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Meine Meinung zur Notwendigkeit des Glaubens:


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Bedeutung einiger Philosophien:


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Sekten:


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