"Kommunikation, Kontaktfreudigkeit, Präparate mit anspruchsvollem Know-How"

Seit Januar 2000 aktiv als Pharmaberater :

Jan. 2000 - Aug. 2000 Tätigkeit als Pharmaberater bei Procter&Gamble Pharmaceuticals

Der Job an sich war soweit ganz o.k.

Aber:
Immer wieder stellen Pharmafirmen aus diversen Gründen (siehe später)  GLEICHZEITIG  Leiharbeitnehmer  UND  eigene Arbeitnehmer ein und zwar zu teilweise völlig unterschiedlichen Konditionen (damit ist  NICHT  v.a. das Gehalt gemeint, sondern wichtige Rand-Konditionen wie Spesen, Mehrzeitausgleich, Urlaub (!), fahrbarer Untersatz etc.). Eine solche Situation führt verständlicherweise zu Spannungen, die z.B. mir gegenüber mit dem lapidaren Hinweis: "Sie habe doch selbst unterschrieben" beantwortet wurden, wobei völlig unberücksichtigt bleibt, dass zum Zeitpunkt der Unterschrift dies nicht bekannt war.

Diese vor allem und beispielsweise die Tatsache, dass den Leiharbeitnehmern immer beschrieben wird, man könnte  SPÄTESTENS  nach Ablauf des gesetzlich vorgeschriebenen Jahres (Maximum einer Leiharbeitnehmerschaft) übernommen werden, wobei de facto mit ziemlicher Sicherheit Vertragsklauseln zwischen Verleiher und Entleiher bestehen, nach denen "Auslösen" für vorzeitige Übernahmen zu zahlen sind und damit anstatt dem  SPÄTESTENS  so gut wie immer ein  FRÜHESTENS  gemeint ist, waren die mich nicht zufriedenstellenden Dinge.

Die folgenden Angaben gelten für Vertreter von Originalpräparaten (bei Generica MUSS anders gearbeitet werden; hier liegt auch der Besuchsschnitt z.T. noch höher):

Der Job an sich ist ein dauerhaft (!) sehr zeitaufwendiger Job, man ist in aller Regel WEIT über 50 Std./Woche aktiv ! Für Menschen, denen Kommunikation auf rel. hohem Niveau ein wichtiges Element ihrer Arbeit ist, ist eine wichtige Voraussetzung gegeben. Der Pharmaberater hat i.d.R. eine Durchschnitts-Besuchszahl pro Tag vorgegeben (ca. 9-12), was ich für eine dem Hauptziel "Umsatzgenerierung" deutlich widersprechende Vorgabe halte. Denn um Umsatz zu generieren, muß man gut vorbereitete und überzeugende Gespräche führen, die zwangsläufig einige Zeit in Anspruch nehmen (m.E. nach sinnigerweise 10-45 Min.). Dazu kommen regelmäßig Wartezimmerzeiten (ich schätze im Schnitt ca. 15-20 Min.; auch bei Terminbesuchen) und ± lange Fahrzeiten. Summasummarum kann man deshalb meines Erachtens nach unmöglich auf den vorgegebenen Besuchsschnitt kommen, will man gut + effektiv und dadurch auch selbst zufriedenstellend arbeiten.

Wer organisieren kann (Terminplanung, Tourenplanung, Arztselektionen), der hat darüber hinaus eine weitere gute Voraussetzung zur Arbeit als Pharmaberater. Doch auch hier gibt es Vorgaben seitens der Pharmafirma, die z.B. in meinem Falle nicht die Möglichkeiten bieten wie meine eigenen Methoden (Excel-/Access-Nutzung) und wo mir genau in dem Moment, wo ich "zuviel" Arbeit anmahne "vorgeworfen" wird, diese eigenen Methoden "unnötigerweise" einzusetzen. Das einzige, was mich störte, war das Gefühl, dabei von einer Drittfirma über den Tisch gezogen zu werden.
Denn leider (?) arbeitete ich (nur) "im Auftrag" für Procter&Gamble.

 
 
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